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Kann man erfolgreich Marathon laufen, wenn die Lauflust fehlt?

Es regnet. Mal mehr, mal weniger aber stetig. Zwanzig Minuten bevor’s los geht, hatte ich mich entschlossen, das ärmellose Shirt gegen ein kurzärmliges zu tauschen und in aller Eile die Startnummer „55“ ummontiert. 13°C und tiefhängende Wolken helfen mir auch nicht eben „in die Spur“. Bis kurz vor dem Startschuss verziehe ich mich unter eine Überdachung und harre der Dinge, die da kommen sollen ...

Bad Rodach heißt der Ort meines heutigen Trainingsmarathons. "Nummer 4" auf dem Weg zum geplanten 6h-Lauf im November. Ganz am „oberen Ende“ Bayerns, nordwestlich von Coburg, wenige Kilometer vor der Landesgrenze zu Thüringen, finden sich nur wenige Marathonläufer am heutigen Tage ein. Das Ziel erreichen später genau 59 Männer und fünf Frauen. Ergänzt wurde die Veranstaltung von 15 gewerteten 4er-Marathonstaffeln und ca. 90 Halbmarathonläufern - alles in allem knapp über 200 Läufer. Den äußeren Rahmen für die Veranstaltung bildet der Medical Park Bad Rodach (ein Reha-Zentrum), ohne dessen Unterstützung und Infrastruktur die Veranstaltung nicht durchführbar wäre.

Start und Ziel liegen quasi im „Vorgarten“ des Medical Parks. Und von hier setzt sich das Häufchen der Marathon- und Staffelläufer um 10:30 Uhr in Bewegung. Zwei Eindrücke prägen die ersten Sekunden: Recht flottes Abwärtslaufen in der Einfahrt zum Reha-Zentrum und eine auf die Straße gemalte gelbe „42“. So kann ich kurz hinter dem ersten Kilometer der Läuferin neben mir die Frage nach den Kilometertafeln nicht recht beantworten. „Vielleicht haben sie die Zahlen auf die Straße gemalt. Ich hab’ eben die ‚42’ nach dem Start gesehen“ mutmaße ich ausweichend. In diesen ersten Minuten halte ich Anschluss zu einer Gruppe mit zwei Frauen. Wenig später gesellt sich ein Radfahrer in „offiziellem Dress“ zu uns. Erst Kilometer später werde ich begreifen, dass es der Begleiter für die „erste Frau im Feld“ ist.

Nö, ich hab keine Lust zu laufen heute. Ich laufe, weil ich hier bin, weil hier ein Marathon stattfindet und weil mein Trainingsplan den für heute vorsieht. Und doch mache ich mit dem Wetter recht früh meinen Frieden. Was bleibt mir auch anderes übrig. Heute regnet es halt. Und wenn sich der Niederschlag nicht noch verstärkt, ist es auszuhalten. Der Radler sagt mit halblauter Stimme was von „hier 3 km“ ... Wenn das stimmt, bin ich mit 14 und einer halben Minute eigentlich zu schnell. Kann es sein, dass die hier keinen Kilometer markiert haben??? Dafür spricht die Ansage des Radlers und dass ich bis jetzt weder Tafel noch Markierung fand, dagegen die gelbe „42“ kurz nach dem Start.

Die Strecke weist insgesamt keine wesentlichen Steigungen oder Gefälleabschnitte auf. Dennoch hat es das Profil in sich, weil man nahezu ständig leicht bergauf oder bergab läuft. Wieder eine Bemerkung des Radlers: „Hier 5 km“! Also meint er es ernst, und ich bin tatsächlich zu schnell. An dieser Stelle verlassen wir das Asphaltband und nutzen einen festen Feldweg, der bald im Wald verschwindet. Etwa einen Kilometer geht es mäßig steil nach oben. Vermutlich sind wir jetzt in Thüringen - im ehemaligen Todesstreifen der DDR! Dafür lieferte der Geländeeindruck Anhaltspunkte, bevor wir im Wald eintauchten: Eine „seltsam“ unberührte, sich selbst überlassene Landschaft.

Tempoorientierung bieten Laufgefühl und Pulsmesser. Beide Indikatoren geben „grünes Licht“ für das Anfangstempo. Der Pulsmesser pendelt um die 75% der maximalen Herzfrequenz. Bei Anstiegen schalte ich einen Gang zurück, abwärts lege ich etwas nach. So läuft es ganz gut. Beine und Füße sind auch einverstanden, also weiter so. Kaum haben wir den Wald in Abwärtsbewegung verlassen, geht es durch eine Obstbaumallee auf ein Dorf zu. Ich bin gespannt, wo ich gleich ankommen werde! Richtig! Wir sind in Thüringen. Der Ort heißt Seidingstadt und gehört zum Kreis Hildburghausen. Zuschauer? Fehlanzeige! Am Abzweig mitten im Ort steht lediglich ein Polizeiposten und hält die Straße frei. Ein paar Häuser und schon finde ich mich auf freier Strecke wieder. Wo bleibt eigentlich der erste Verpflegungspunkt? Acht Kilometer sind um und immer noch nichts zu trinken. In dieser Hinsicht danke ich den Klimagöttern für das kalte Regenwetter und beginne dem Veranstalter fehlende Sorgfalt zu unterstellen. Gerade am Anfang des Laufes sind Trinkstellen wichtig, um der Dehydrierung frühzeitig und stetig vorzubeugen. Und Kilometermarkierungen sind kein Luxus: Unerfahrenen wie ambitionierten Läufern helfen sie, nicht zu schnell zu laufen. Lange Geradeausabschnitte auf gutem Asphalt vermitteln den Eindruck ohne Neigung zu laufen. Der Pulsmesser spricht eine andere Sprache. Mal liegt er über, mal unter dem Mittelwert und wer genau hin schaut, kann das dem wechselnden Profil zuordnen. Ausgangs Seidingstadt gesellte sich mein alter Intimfeind zu mir - Gegenwind, nicht sehr stark aber spürbar. Aber das ist jetzt auch schon egal.

Die nächste Ortschaft mit dem ersten Wechsel kommt in Sicht. Kurz davor künden kleine, weiße „Zettel“ vom ersten Verpflegungspunkt und von der 10 km-Marke. Und auf der Straße kann ich eine gelbe „10“ ablesen. Demnach bin ich ziemlich konstant mit 5 min/km gelaufen. Das entspräche einer Endzeit von 3:30h. Wiederholt frage ich mich, ob es nicht besser wäre das Tempo zu drosseln. In fünf Tagen will ich schon wieder einen Marathon laufen ... Aber es ist kühl und ich empfinde das Tempo als nicht übermäßig anstrengend. Der Puls stimmt ja auch. Na gut, dann weiter so ... Ich gönne mir zwei Becher Wasser. Die ganze „Sache“ wirkt inzwischen recht dilettantisch auf mich - wer weiß, wann es wieder etwas zu trinken gibt!?

An der eben passierten Wechselstelle in Völkershausen säumten sogar ein paar Zuschauer den Kurs. Sicher wäre mehr los, wenn die Sonne sich blicken ließe ... Und die Sonne würde sicher auch den Zauber dieser Landschaft enthüllen. Links voraus kommt eine Burg auf malerischem Hügel in Sicht. „Veste Heldburg“, wie ein Hinweisschild erklärt. Im zugehörigen Ort erwartet uns wieder eine „handverlesene“ Zuschauerschar. Aber wer da ist applaudiert heftig, und das tut gut. Längst bin ich nass bis auf die Haut und die Füße in den Laufschuhen geben auch schon leicht schmatzende Geräusche von sich. Ein kleines Mädchen in Begleitung ihrer Mutter beguckt sich die Sportattraktion. Sicher eine aufregende Sache in ihrem noch kurzen Leben und in dieser ziemlichen Abgeschiedenheit. Mit lautem „Hallooo!“ begrüßt sie die Läufer. Ich antworte mit einem Winken und ein Läufer hinter mir gibt ihr „Hallo“ zurück.

Die „führende Frau“ mit dem Radler ist zwischenzeitlich ungefähr 200 Meter enteilt. Ab und zu „zuckt“ etwas durch meinen Kopf - halb Gedanke, halb Gefühl - das mich verleiten möchte, mit der Dame Schritt zu halten. Das muss aus der dämlichen Machoecke stammen und würde sich ausgesprochen etwa wie „du wirst dich doch nicht von einer Frau abhängen lassen“ anhören. Ein bisschen lächele ich über mich selbst und widerstehe diesem unsinnigen Impuls mehrfach.

An jeder Kreuzung und Einmündung steht Polizei. Dennoch muss man fortwährend auf Autofahrer achten, die irgendwie auf die Strecke geraten sind. Vor dem Lauf war nicht klar, ob der Kurs gesperrt ist oder nicht. Die Angaben widersprachen sich. Tatsächlich scheinen sich die Streckenposten uneins, wen sie unter welchen Voraussetzungen fahren lassen . - Ich laufe durch Einöd. Der Ortsname ist „Programm“: Nur ein paar Seelen wohnen hier, von reichlich „Gegend“ eingeschlossen. Es beginnt stärker zu regnen. Immer häufiger muss ich mir Rinnsale von Stirn und Brauen wischen. Wenn das so bleibt oder schlimmer wird - dann gute Nacht! Wie genügsam der Mensch sein kann: Nach einer Viertelstunde dreht Petrus den Hahn wieder etwas zu, und ich begrüße es, als wäre die Sonne durchgebrochen. - Immer noch in Thüringen: die Ortschaft „Lindenau“. In jedem dieser Dörfchen konnte sich das Auge an herrlich restaurierten Fachwerkhäusern erfreuen. Die Gegend lohnt allein deshalb schon einen Besuch. Vor kurzem gab’s auch mal wieder etwas zu trinken. Es steht also zu hoffen, dass die Organisation jetzt 5 km-Intervalle für die Verpflegungspunkte einhält.

Der nächste Ort - Autenhausen - wird den zweiten Wechsel und den Start der Halbmarathonis bringen. Kurz vor dem Ortseingang wurden wieder ein weißer Zettel und eine gelbe Zahl auf dem Asphalt angebracht: „20“. Jetzt liege ich etwa eine halbe Minute über dem Schnitt von 5 min/km. Das ist ok und kein Grund die Geschwindigkeit zu ändern. Den Wechsel finde ich, auch eine weitere Verpflegungsstation aber keine Zeitnahme für den Halbmarathonstart. Ist die Anlage schon wieder abgebaut? Es wird also auch keine offizielle Zwischenzeit für unsere erste Hälfte geben. Egal. Weiter. Unbemerkt habe ich wieder bayerisches Terrain erreicht. Irgendwo zwischen Lindenau und Autenhausen muss die Landesgrenze gewesen sein.

Der Wind hat aufgefrischt. Ich weiß nicht, was daran unangenehmer ist. Die Kälte am ganzen Körper - vor allem an den Armen - oder der dauernde, kräftezehrende Widerstand. Meine Hoffnungen richten sich auf den baldigen Richtungswechsel. Der kommt zwischen Kilometer 24 und 25 in der Ortschaft Dietersdorf. Hier, an einer Steigung in einem Wohngebiet, überhole ich ein Läuferpaar. Anfangs gehörten sie wie ich zur Gruppe mit dem Radler und den Frauen. Das Duo wurde in der letzten Viertelstunde immer langsamer. Nach diesem Überholmanöver sitzt mir ein hartnäckiger Verfolger im Nacken. Ist mir egal, ich wende mich nicht mal um. Stoisch und einigermaßen verdrossen trommeln meine Beine einen gleichbleibenden Rhythmus auf den Asphalt. Weder achte ich auf die Zeit, noch stelle ich Überlegungen zur verbleibenden Distanz an. Das ist mir im Moment auch grad so was von egal ... Noch eine Steigung: Ich nehme sie mit reduziertem Tempo. Das reicht aber immer noch, um an einem schon ziemlich entkräfteten, älteren Läufer vorbeizuziehen. Die Pendelbewegung im Oberkörper lässt seine Fortbewegung mehr wie Wanken als nach Laufen aussehen. Wie will er das schaffen?

Der Verfolger hat an dieser Steigung zu mir aufgeschlossen. Seite an Seite laufen wir weiter. Es ist der männliche Anteil des vorhin überholten Duos. Sie konnte wohl nicht mehr mithalten und hat auf weitere Dienste ihres Schrittmachers verzichtet. Eine ganze Weile habe ich den Eindruck, dass er den Rest der Strecke mit mir zusammen laufen möchte. Aber kurz nach dem Weiler Gehegsmühle (da gibt es tatsächlich noch ein altes Wasserrad, das sich allerdings nicht drehte, als wir vorbei liefen) gilt es die nächste langgezogene Steigung zu überwinden. Er behält seine Geschwindigkeit bei. Ich werde langsamer, weil ich meinem Pulsmesser gehorche. Schnell beträgt der Abstand 10, 20, 30 Meter ... Soll er laufen. Allerdings könnte er meiner Alterklasse angehören und so sollte ich vielleicht ... Blödsinn! Unsinniges Wettkampfgehabe! „Du bist doch sowieso schon zu schnell, willst morgen wieder trainieren und am Sonntag den nächsten Marathon laufen!“ überzeuge ich mich. Warum ist es nur so schwer, sich immer wieder zu zügeln? Es muss damit zu tun haben, dass ich es bei dem Wetter einfach hinter mich bringen möchte und zudem keinen Kräfteverschleiß spüre. Ich fühle die Kilometer natürlich in den Beinen. Wie bei jedem längeren Lauf. Aber, obwohl ich heute deutlich schneller unterwegs bin als letzte Woche in Ulm, ist meine Ausdauer ungebrochen. „Ist doch klar Mensch: Dass die Füße weh tun liegt an den 140 Wochenkilometern und fehlenden Ruhetagen. Und dass du endlos laufen kannst sicher auch. Wär’ schlimm, wenn’s nicht so wär’. Dafür trainierst du doch!“

„Ummerstadt“ heißt die nächste Station. Letzter Wechselpunkt und Gelegenheit für einen Becher Wasser. Das Ortsschild beantwortet meine unausgesprochene Frage: Ja, ich bin wieder in Thüringen. Der Grenzverlauf hat in diesem Bereich eine tiefe, ostwärts weisende Ausbuchtung. Wieder wunderschönes Fachwerk an vielen Gebäuden. Ich registriere es völlig leidenschaftslos. Ich will eigentlich nur noch eins: Ins Ziel und ins Trockene! Überraschend überlaufe ich die gelbe „30“. Meine Uhr tickt etwa bei 2:31. Eine Stunde noch. Ok, wenn nix mehr passiert, wird’s wohl eine 3:32 werden. Weiter, weiter, weiter ... „Bad Colberg“ in Thüringen: Kaum habe ich das Ortsschild wahrgenommen, als ich auch schon wieder draußen bin. Spärliche Zuschauerresonanz auch hier. Aber mal ehrlich: Würde ich mich bei dem Sauwetter an den Straßenrand stellen und der dürren Kette versprengter Marathonis applaudieren? Wohl kaum. Und so winke ich schon hin und wieder - meiner Unlust zum Trotz - einem Bravo oder Klatschen dankbar zu.

Ich nähere mich neuerlich der ehemaligen Grenze. Hier ist kein Zweifel möglich, man hat den alten, hässlichen Wachturm stehen lassen. Schilder künden von der Gedenkstätte „Billmuthausen“. Zunächst vermute ich Unrechtsgeschehen im dritten Reich als Anlass des Gedenkens. Dann lese ich auf einer der Tafeln vom Dorf „Billmuthausen“, das hier einstmals stand und dem Erdboden gleichgemacht wurde. Den Grund kann ich nicht erkennen, vermute aber, dass es den Gewaltigen der DDR zu nahe am Todesstreifen lag und die Einwohner zwangsumgesiedelt wurden ... Hier ist aber nicht nur eine Gedenkstätte! Hier gibt’s auch einen weißen Zettel und eine gelbe „35“. Noch sieben Kilometer. Etwas mehr als eine halbe Stunde noch! Das hindert die himmlischen Regisseure nicht daran, nun noch einmal mehr Wasser über der Szene auszukippen. Binnen Minuten rinnt mir die Brühe neuerlich über die Stirn. Muss es jetzt noch mal so schütten, so kurz vor dem Ziel? Die Wetterkapriole hat zum Glück ebenso wenig Bestand wie vorhin. Nach 10 Minuten geht der Regen wieder ins Dauertröpfeln der letzten Stunden über.

Welch ein Luxus: Fast jeder Kilometer ist von nun an markiert. 36, 37 mal wieder nicht, 38, 39.. Ich fange an zu rechnen: Wenn ich noch ein paar Sekunden aufhole, könnte ich unter 3:30 ins Ziel kommen. Also lasse ich Vernunft Vernunft sein und verschärfe das Tempo. Das tropfnasse Display des Pulsmessers übermittelt fortan Werte jenseits 80% der höchsten Herzfrequenz. Eine mäßige, aber elend lange Steigung bringt mich dem Radler mit der führenden Frau näher. Ob ich die wohl noch einholen kann? Bis auf etwa 200 Meter komme ich heran, dann ändert sich der Abstand nicht mehr. Die Dame hat offensichtlich auch noch Kraft für ein langgezogenes Finish. Kilometer 40: Ich bin noch nicht müde. Ob es an der Kälte liegt, dass die Beine heute nicht so schmerzen wie sonst? Auf jeden Fall macht mich die schiere Mühelosigkeit des Laufes unvorsichtig. Kilometer 41: Jetzt reitet mich Depp vollends der Teufel und ich vergesse alles: Den Regen, meine im Grunde besch... Lauflaune, den Trainingscharakter dieses Laufes und alle guten Vorsätze! Noch einmal lege ich deutlich zu, spüre zum ersten Mal die Anstrengung wirklich. Auf einem Hügel voraus ist das Ziel deutlich auszumachen. Ich hefte mich an die Fersen eines Staffelläufers, der mich eben überholte und gehe sein Tempo mit. Als wir in die Einfahrt zum Medical Center biegen, überspurte ich den Läufer vor mir und nehme im 400 Meter-Tempo den finalen Anstieg ...

Ich habe es dann tatsächlich geschafft unter 3:30 zu bleiben. Die Endzeit von 3:29:34 verweist mich auf Platz 16 von 59 gewerteten Läufern, Platz 4 in meiner Altersklasse. Offensichtlich kann man es! Was? Erfolgreich einen Marathon laufen, wenn die Lauflust fehlt ... Aber war der Unverstand der letzten drei, vier Kilometer wirklich nötig? Die Quittung wird mir am Folgetag ausgestellt. Ein unangenehmes Ziehen in der Adduktorengegend des Oberschenkels zwingt mich zu Trainingsverzicht ...
 

Zur Organisation

Man kann der Veranstaltung trotz reibungslosen Ablaufes keine gute Note ausstellen!

Wer einen Marathonlauf ausschreibt, sollte in der Lage sein alle Kilometer zu markieren. Insbesondere auf dem ersten Streckenteil ist das wichtig, damit sich unerfahrene Läufer nicht überfordern. Und erfahrene Marathonis wissen, dass man eigentlich immer zu schnell anläuft und Kilometer 1 und 2 zum Einpegeln der Geschwindigkeit braucht.

Fehlende Überlegung und Sorgfalt müssen auch dazu geführt haben, die Läufer bei Kilometer 10 erstmalig mit Getränken zu versorgen! Nur der kalten, nassen Witterung ist es geschuldet, dass das nicht weiter ins Gewicht fiel. Laufveranstalter sollten wissen, dass der Kampf gegen die Dehydrierung bereits unmittelbar vor dem Start beginnt und dann in möglichst kurzen Intervallen fortgesetzt werden muss. Spätestens 5 km nach dem Start hat ein Verpflegungsstand zu stehen. Alles andere ist inakzeptabel!

Die anderen Belange waren gut bis sehr gut geplant und durchdacht. Ein Wermutstropfen für Sammler: Medaillen gab es nur für die Plätze eins bis drei in der jeweiligen Altersklasse. Hervorheben sollte man auch die wirklich gute Massage nach dem Lauf.
 

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