28. März 2021

Minimalistisch  -  Naabtal Ultra 50 km, März 2021

"Iller, Lech, Isar, Inn fließen rechts zur Donau hin. Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen kommen ihr von links entgegen." - Ob sich Erdkundeschüler das Flusssystem der Donau in Bayern auch heute noch mittels altbewährter Eselbrücke einzuprägen versuchen, bleibt ungewiss. Fest steht jedoch, dass ich zum Start des Naabtal Ultra ausnahmsweise auch mal hätte paddeln können - theoretisch natürlich nur, weil mir ausreichend Zeit und "Schmalz" dafür in den Armen fehlen. Etwa 500 Meter Luftlinie von meiner Haustür entfernt fließt die Wertach vorbei, die ein paar Kilometer nördlich von hier, in Augsburg, dem Lech ihr Wasser übergibt. Munter weiter paddeln, etwa 30 km in Richtung Norden, dann steuere ich mein Boot in die Donau und schippere nunmehr weiter gen Osten, dem Schwarzen Meer entgegen. Aber nur bis vor die Tore Regensburgs, bis zur Mündung der Naab. Auf deren Wasser ein paar Kilometer nordwärts und schon gehe ich in Duggendorf an Land. In einem kleinen Dorf, bedeutend allein für die hier wohnenden Menschen. Menschen wie Andreas, den Veranstalter des Naabtal Ultra. Heute auch bedeutsam für ein paar Auswärtige: insgesamt gerade mal 19 Läufer und Läuferinnen, überwiegend natürlich aus der Region.

Manfred, Christian, Klaus und ich stehen hinter der Startlinie, vertikal und horizontal gemäß geltendem Covid-19-Regime separiert, Abstand deutlich mehr als zwei Meter. Zweifache Premiere für mich: Nie zuvor war ich im Naabtal und erstmals vermag ich alle Teilnehmer meines "Wettkampfs" an den Fingern einer Hand aufzuzählen. Habe sogar noch einen frei, denn lediglich zu viert streben wir das 50 km-Finish an. Die restlichen versuchen sich zu einem späteren Zeitpunkt an Halbmarathon oder 10 km. Familiärer geht’s kaum: Auf maximal 20 Teilnehmer hatte sich Andreas festgelegt, um die "Sache" Corona-Verordnungs-konform vor seinem Haus auf den Weg bringen zu können. Das auf strikte "Vereinzelung" der Teilnehmer hin optimierte Prozedere tut der guten Laune allerdings keinen Abbruch. Eine jede, ein jeder ist schlicht froh überhaupt "gemeinsam" mit anderen im Rahmen einer Veranstaltung laufen zu können. Auch wenn wir uns unterwegs allenfalls en passant begegnen und grüßen werden.

"En passant" wird möglich infolge denkbar einfacher Streckenführung: Von Andreas’ Haus hinunter zur Naab, auf einer Straßenbrücke darüber hinweg und dann zwei Wendestrecken am Ufer "abarbeiten". Zunächst 5 km Richtung Süden, flussabwärts, später ca. 5,5 km flussaufwärts, Richtung Norden, dazwischen jeweils zurück zu Andreas’ Domizil. Ergibt in Summe einen Halbmarathon. Der wird wiederholt und zum Abschluss durch eine 7,8 km lange Wendestrecke, noch einmal flussabwärts am Ufer, ergänzt - zusammen 50 km. Markierungsaufwand: Je eine Tonne an Wende eins und zwei und ein Luftballon in Höhe der kurzen Schlusswende. Wahrscheinlichkeit sich zu Verlaufen: Vielleicht eins zu einer Million. Wie das mit dem Unwahrscheinlichen so ist: Irgendwie kriegt es dann doch einer hin ...

Punkt 9:30 Uhr entlässt uns Andreas freudig aber unspektakulär auf seine Strecke. Zunächst einen gemeinen Buckel abwärts, vierzig Meter, dann in flachem Auslauf hin zum Naabufer. Manfred und Christian vorneweg, in einem Affenzahn als gälte es heute einen "fetten" Pokal abzuräumen. Dahinter verhalten meine Wenigkeit und noch ein bisschen "gebremster" Klaus. Mein von Vorsicht und Demut geprägter Beginn ist dunkler Vorahnung geschuldet. Vermutlich werde ich wieder an meine Grenze gehen müssen. Klaus ist im Grunde viel besser drauf, hält sich aber nach Hinweis auf gestrige 48 Kilo- und nicht wenige Höhenmeter zurück.

Ich überquere die Uferstraße, anschließend die träge fließende Naab auf "kühn himmelwärts geschwungener" Brücke. Die ersten tausend Schritte fallen mir weder leicht noch schwer. Laufgefühl? Fehlanzeige. Liegt auch an der mickrigen Lufttemperatur von keinesfalls mehr als 5°C. Frühlingsgefühle? Fehlanzeige! Vorm Start schien es als wolle die Sonne im Naabtal ihre meteorologische (1. März) und seit einer Woche auch kalendarische (20. März) Frühlingspflicht erfüllen. Also wählte ich unten kurz, oben ein Langarmshirt und darüber die ultradünne Regenjacke. Die federleichte Hülle werde ich notfalls ausziehen, als Bauchbinde tragen und bei nächster Gelegenheit im Zielbereich deponieren. Von textiler "Marscherleichterung" bin ich allerdings weit entfernt. Hinter der Brücke rechts ab- und alsbald auf den Uferweg einbiegend hadere ich noch mit der Kälte. Obzwar grammatikalisch maskulin bestimmt, kommt der Frühling in diesem Jahr als launisches Weib daher. Wochenlang eisig spröde, ab und an mit wärmenden Reizen lockend, alsbald jedoch wieder die kalte Schulter zeigend, den sich nach frühlingshafter Gegenliebe Sehnenden einmal mehr verhöhnend ...

Relativierung: Das jahres- und tageszeitliche Klima "elegisch" zu beklagen ist nicht zuletzt meiner gewachsenen Kälteempfindlichkeit geschuldet. In einem Ausmaß gewachsen, von dem wahrscheinlich nur wenige Menschen und kaum ein Läufer befallen sein dürfte. Fast scheint es als hätten die vielen Laufeinheiten eines lang andauernden Winters mein ohnehin dünnes Fell noch weiter verschlissen. Ohne daraus Allgemeingültigkeit ableiten zu wollen, verhält es sich bei mir so: Je älter ich werde, umso mehr friere ich, sobald das Thermometer einstellige Werte anzeigt. Nicht nur beim Laufen, vor allem aber dabei. Und dann bläst da heute auch noch dieser überaus mysteriöse Wind. Dessen Wesen will ich gleich hier abhandeln, um der Verwirrung beim Leser vorzubeugen, wenn ich seinen Einfluss mehrfach zitiere. Also der Wind: Anfangs schwach, dann ein bisschen lebhafter und etwa ab erledigtem Halbmarathon immer stärker. Darin liegt an sich nichts Seltsames. Mit tageszeitlich steigender Temperatur (später auch mehr Sonne) frischt Wind für gewöhnlich auf. Was ich mir nicht erklären kann: Wieso erwischt mich der Wind ständig von vorne!?

Ein Blick auf die Streckenkarte zeigt, dass ich fast ausschließlich und mit wenig Abweichung in Nord-Süd-Richtung pendele. Doch egal, ob ich gerade flussauf- oder Naab-abwärts unterwegs bin, der Wind weht immer mal wieder von vorne. Wie ist das möglich? Zuweilen natürlich auch von hinten, doch menschliche Wahrnehmung konzentriert sich halt eher aufs Unangenehme, zumal unter Ausdauerbelastung. Gen Süden joggend: dann und wann Wind von vorn, Udo fröstelt. Irgendwann gen Norden trottend: Wiederholt und für Minuten Wind von vorne, Udo fröstelt. Auch wenn ich mein Laufergebnis damit quasi vorwegnehme: So erlebe ich den Wind über mehr als fünfeinhalb Laufstunden. Ich wiederhole meine ernst gemeinte und mit komplettem Nichtverstehen angereichte Frage: Wie kann es sein, dass die Windrichtung bei eigentlich konstantem Wettergeschehen mal von vorn und wenig später von hinten weht? Hat es mit der Topographie des Naabtals zu tun? Seinem Relief, dem Verlauf in Nord-Südrichtung, dem Bewuchs? Eventuell verknüpft mit der aktuellen Wetterlage?

Nun zum Erbaulichen dieser Veranstaltung, das seit etlichen Schritten in Form einer lieblichen Flusslandschaft Meter um Meter an mir vorbeizieht. Einst grub die Naab ein nicht allzu tief eingeschnittenes, in seiner Breite vielfach variierendes Tal. An Engstellen rücken die sanften, von Laubwald bedeckten Hänge bis zum Flussbett vor, um unweit danach wieder von Feuchtwiesen und Feldern bedeckten Raum zu lassen. Vermutlich war das Tal zu Urzeiten in seiner Gesamtheit von Wald bedeckt, bis der Mensch rodete, nach und nach die heutige Kulturlandschaft formte. Zuletzt auch die Naab mit Wehren zähmte, sonst erweckte sie wohl kaum den Anschein behäbigen Stillstandes.

Noch steht die Sonne ziemlich tief, tiefer als gestern um dieselbe Uhrzeit: Seit ein paar Stunden regiert in Europa die Sommerzeit. Auf etwa einem Kilometer haben ihre Strahlen keine Chance mich zu erreichen, hier grenzt der Wald direkt ans Ufer. Ein kurzer Anlauf nur und ich könnte in die dunklen Fluten springen. Ein dünner Saum von Erlen trennt den Weg vom Wasser. "Weg" meint eine anfangs asphaltierte, jetzt beinhart geschotterte Piste. Bei Regen weicht er möglicherweise auf!? Doch die Trockenheit der letzten Tage lässt mich zwischen Asphalt und Schotter kaum einen Unterschied bemerken. Auch das sei vorweggenommen: Etwa Fifty-Fifty dürfte das Verhältnis Asphalt zu festem, bei Trockenheit gleichermaßen gut zu belaufendem Schotter betragen.

Nach drei Kilometern, hinter der Engstelle, öffnet sich das Tal, lässt voraus bereits das nächste Dorf ahnen. Neugier beherrscht meinen Lauf zu diesem Zeitpunkt. Sehen und erleben wollen, was mich umgibt, wo ich erstmalig in diesem Leben unterwegs bin. Aber auch eine Portion Neugier, die sich nach innen richtet. Wie immer verschwand das Unbehagen mit dem Start, verdrängt von aktuellen Empfindungen. Doch an dem, was ich aktuell spüre vermag ich keine Prognose auf den Ausgang dieses Kurzultra-Abenteuers festzumachen. Irgendwie "spüre ich mich nicht richtig". Noch immer nicht, was vermutlich anhaltendem Frösteln geschuldet ist. Meine Kilometerzeiten bewegen sich durchweg bei etwa 6:10 min/km. Zu schnell für eine Gesamtdistanz von 50 Kilometern? Ganz sicher, wenn ich das Trainingserleben der letzten Zeit zum Maßstab nehme. Aber natürlich hoffst du, der "Knoten" möge irgendwann platzen. Vielleicht ja heute, da ich weit mehr gute Laune mitbringe als zuletzt im Schwarzwald ...

Ich passiere die ersten Häuser der Ortschaft Pielenhofen, stückweit höher an den sanft geneigten Hang gebaut. Weit entfernt voraus, noch halb verdeckt von Bäumen, schiebt sich eine recht monumental wirkende Kirche ins Blickfeld. Eine Kirche mit zwei Türmen. Pielenhofen - nie vorher gehört. Wie kommt ein Dorf mitten im ländlichen Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, zu einer Kirche mit zwei Türmen? Die Frage begleitet mich, wird mit jedem Schritt, der mehr vom Überdimensionalen des Gotteshauses erschließt, drängender. Nur kurzzeitig lasse ich mich von anderem ablenken, wie etwa den beiden Flitzern, die unser Viererfeld anführend und freudig gestikulierend vorbei preschen. Oder von roten Kanus, die auf einem Anhänger, zu mehreren über- und nebeneinander gestapelt, am Flussufer abgestellt wurden. Und unablässig wird die Kirche größer ...

Fast schon in Höhe der Wende, in perspektivisch vorteilhafterer Position, löse ich das Rätsel: Das Gotteshaus flankiert eine Ansammlung langgestreckter, mehrstöckiger, zuvor verdeckter Gebäude. Eine Klosterkirche also! Sakrale Pracht aus einer Zeit, da man sich dazu verstieg mühsam erarbeitete Erträge und Abgaben des gläubig abhängigen Volkes zur Verherrlichung des Göttlichen zu verwenden, statt sie der allgemeinen Wohlfahrt zu weihen. Was nicht heißt, dass die Menschheit heute, im dritten Jahrtausend nach Ankunft des Herrn, dem man dort drüben doppeltürmig huldigt, auch nur ein Jota klüger oder besser geworden wäre. Heute raffen nicht mehr Kutten- und Purpurträger, heute hortet der Geldadel unvorstellbare Reichtümer, weiht sie dem Götzen wirtschaftliche Macht. Und wir anderen, Volkes Mehrheit? Wir lassen es geschehen, soweit uns das System ein erträgliches Auskommen gewährt. Und wer durchs Raster fällt, sich mittel- und oft auch obdachlos durchschlagen muss, entbehrt der Chance je auf einen grünen Zweig zu kommen.

Wendetonne, darin Wasserflaschen. Eine schraube ich auf, trinke aus einem Faltbecher, den ich in der Gesäßtasche verwahrt mitbrachte - so will es das Hygienekonzept und daran halte ich mich. Klaus, dessen leises Tapptapp mich über fünf Kilometer verfolgte, wendet ohne Trinkstopp und geht in Führung. Mich an seine Fersen heftend und flussaufwärts erlebe ich die Landschaft anders, entdecke Einzelheiten, die sich auf dem Herweg meinen Blicken entzogen. Erspähe beispielsweise eine nicht allzu dominante, von Bäumen eingefasste Felsgruppe am Hang überm jenseitigen Ufer. War die vor ein paar Minuten auch schon da? Wie konnte ich sie dann übersehen?

Nach und nach graut der Himmel ein, bis mich kein wärmender Sonnenstrahl mehr erreicht. Regnen wird es dem Wetterorakel zufolge heute nicht - immerhin. Aber auch so setzen mir morgendliche Kälte und sie verschärfende frontale Windstöße zu. Das Wasser passt sich farblich an: Hellgrau reflektiert die Naab den Himmel, in dunklen Tiefen gar versinken Gegenufer und Hang. Zügig wickele ich den Rückweg ab: ein Kilometer Waldsaum, dann Wiesen und Feld vor Duggendorf. Mache alsbald das alte, gelb gestrichene Transformatorenhäuschen und dahinter die Brücke aus. Begegnungen: Mann mit Hund, kurz darauf vor der Brückenauffahrt, Mann ohne Hund. Noch wenig Leben an den Ufern der Naab. Über die Brücke und wieder hinab, alsbald lebenserhaltende Blicke nach links und rechts, Auto passieren lassen, Straße überqueren und rein ins Dorf. Ich "erstürme" den gemeinen Schlussbuckel und schon stehe ich vor Andreas’ Anwesen und der Zielwende: Biertisch, darauf Getränke und verpackte Snacks.

"Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? Wer hat von meinem Becherchen getrunken?" - Fragen, die ich mir anders als zwei der Sieben Zwerge infolge Schneewittchens Mundraub nicht werde stellen müssen. Meinen Silikonbecher nehme ich wieder mit und zum Verzehr beschränke ich mich auf eines meiner Gels. Viermal werde ich hier Zwischenstation einlegen, eine entsprechende Anzahl Gels hatte ich bereitgelegt.

Über die Brücke und nun nach links, flussaufwärts. Bin gespannt, was mir landschaftlich und auch sonst auf meinem Weg zur nördlichen Wende begegnen wird. Natürlich Menschen: dann und wann ein Radler oder Fußgänger, bisweilen auch Jogger ohne Bezug zu unserer Mikro-Veranstaltung. Stückweit voraus, unmittelbar am Ufer, schiebt sich alsbald ein ... eine ... ins Bild ... keine Ahnung, was das sein könnte: Gedrungener Rundbau mit kegelförmigem Dach, ob seiner winzigen Fensterchen nicht als menschliche Behausung geeignet; auch nicht hoch genug für einen Turm und Vorrichtungen zum Be- und Entladen fehlen. Letzteres bliebe mangels Schifffahrt auf der Naab auch sinnfrei. Aufklärung einmal mehr erst auf den letzten Metern, dann stehe ich "schnappschießend" vorm Pegel Heitzenhofen.

Natürlich begreife ich den Anlagenaufwand nicht. Ein Pegel begegnete mir stets als in Meter und Zentimeter geeichte, lotrecht im Wasser stehende Skala. Eine Art Lineal, wie es auch an der Fassade dieses "Hexenhäuschens" angebracht wurde. Daneben Plaketten mit rekordverdächtigen Wasserständen. Schon beim niedrigsten der angeschlagenen Hochwässer, dem von 1970, etwas über fünf Meter, stünde ich bis zur Brust in der Flut, müsste mich schwimmend ans weit zum Hang hin versetzte Ufer retten. Ganz und gar vernichtend muss die Katastrophe gewesen sein, die das Tal im Jahre 1909 heimsuchte: Ufernahe Gebäude dürften bis zu den Dächern in damals sieben (!) Meter hohen Fluten versunken sein. Beeindruckt von unvorstellbaren Naturgewalten - Vergangenheit zwar, doch als Zukunftsdrohung angesichts tickender Klima-Zeitbombe wohl nur eine Frage der Zeit - nehme ich meinen Lauf wieder auf. Im Gepäck die unbeantwortete Frage, was für geheimnisvolle Apparaturen sich wohl im Inneren des Stummelturmes befinden mögen!?

Heitzenhofen heißt der Ort, Namensgeber des Pegels und in normalen Zeiten ganz und gar auf Gastlichkeit getrimmt. Traurig der Anblick des riesigen, beschaulich am Fluss gelegenen Biergartens der Schlossgaststätte. Stühle gegen die Tische gelehnt, gähnende Leere, am Eingang offeriert ein Schild frisch geräucherten Fisch an den Osterfeiertagen. Ein paar Schritte weiter fällt mein Blick auf die Schlosskapelle, gleichfalls am Ufer errichtet. Weiß nicht, ob sie "Schlosskapelle" heißt, taufe sie aber so, weil sie zweifelsohne von den Erbauern des nebenan gelegenen Schlosses, dieser Tage ein Hotel, errichtet wurde. Gelbe Stufenfassade, daneben ein weitgehend verwaister Parkplatz; ein paar im Wind bewegte Fahnen vor der Schlossresidenz vermitteln einen Hauch von Internationalität. Ein schräg zur Flussrichtung angelegtes Wehr staut die Naab, speist die Turbinen eines Elektrizitätswerks, an dem ich bereits einige Meter vorbei bin.

Hinter Heitzenhofen erschließt der Uferweg den wohl malerischsten Abschnitt der Wettkampfstrecke. Touchiert einen toten, von hohem Schilf eingefassten Arm der Naab. Hübscher Hingucker, auch wenn es an Sonne und damit Farbe fehlt. Etwa bei Kilometer 14 schmiegt der Weg sich wieder ans Ufer der fließenden Naab und kurze Zeit später flitzt mir das Corona-Abstand haltende Führungsduo entgegen, Manfred und Christian in Bestlaune. Ganz offensichtlich zwei, in denen sich Stimmung und physische Stärke gegenseitig aufschaukeln. Würde ich von mir selbst auch gerne behaupten, wäre jedoch nicht mehr als Schönreden. In Wahrheit spüre ich schon jetzt, dass mir hinten raus wieder der Saft ausgehen wird - wie gehabt. Grässliche Aussichten, die in ekliger Allianz mit vielfachem Frösteln meinem anfänglichen Optimismus die Spitze brechen. Mit jeder Windböe kriecht mehr der "Anti-Frühlingskälte" unter meine dünnen Plünnen. Sonne und Wärme - ich will endlich Sonne und Wärme!

Drei, vier Wegbuckel am Waldrand heben mich ein paar Meter über den Wasserspiegel der Naab - kurzweilig aber anstrengend. Alsbald tritt der Wald wieder zurück, gibt den Blick frei zum nächsten Dorf und darüber hinaus. Die Häuser wurden offenbar in einem Seitental der Naab errichtet, zwischen teils baumfreien, von Magerwiesen bedeckten Hängen. Dort mache ich niedrige bis halbhohe Büsche aus. Wirkt wie Wacholderheide - näher zu bestimmen vermag ich es nicht. Krachenhausen heißt der um diese Zeit, am späten Sonntagvormittag recht verlassen wirkende Ort. Unter normalen Umständen wäre das ganz anders, wie Blicke nach rechts, in den leeren Gastgarten eines Wirtshaus und ein paar Schritte später nach links, zu einem unbenutzten Kinderspielplatz zeigen. Kaum drin im Weiler, bin ich schon wieder durch und auf einem Ufersträßchen unterwegs. Zwischen Bäumen voraus erhasche ich mehrfach einen Blick zur Burgruine Kallmünz, drüben am anderen Ufer auf felsiger Anhöhe thronend.

Intensiver halte ich jedoch Ausschau nach der zweiten Wendemarke, die mir gemäß Streckenbeschreibung und der GPS-Distanz auf meiner Uhr bald begegnen müsste ... Hundert Meter voraus, rechts der Straße, ein kleiner Parkplatz. Dort vielleicht!? Kurz darauf mache ich links von der Straße einen einzeln stehenden Baum aus. Und an dessen Stamm lehnt das Objekt meiner Begierde ... Na ja, wirkliches Begehren - Durst - verspüre ich nicht, fülle meinen Becher dennoch aus bereitliegender Flasche.

Ich arbeite die Route rückwärts ab, was mir ähnlich reizvolle An- und Weitsichten einträgt wie auf dem Hinweg. In Gegenrichtung wirkt die Landschaft verändert und wieder entdecke ich Details, die mir zuvor entgingen. Entgingen oder noch nicht anwesend waren, wie etwa vier Gänse auf Nahrungssuche, die jetzt durch eine dem Fluss benachbarte Wiese watscheln. Gänse oder vielleicht doch Enten? Nein, für Enten sind die Vögel dann doch von zu gedrungener Gestalt. Wegbuckel in Gegenrichtung: Ich spüre in mich rein, versuche die Empfindung erhöhter Anstrengung im Auf und Ab in Erinnerung zu wandeln. Will das so Gespeicherte nachher, im zweiten Umlauf, mit der aktuellen Wahrnehmung vergleichen, um das Nachlassen meiner Kräfte ermessen zu können.

Heitzenhofen, Schlosshotel aus nördlicher Richtung gesehen. Ich stoppe kurz, um die alles beherrschende Stufenfassade des Gebäudes im Bild festzuhalten. Und wenn ich schon stehe, dann gleich noch eine Aufnahme des Elektrizitätswerkes rechts voraus. Das - wie eine angebrachte Tafel enthüllt - in früheren Zeiten als Hammermühle zur Eisen- und Blechbearbeitung genutzt wurde. Einmal mehr schlage ich einen Haken um die verlassene Schlossgaststätte und zuckele wieder auf das "Hexenhäuschen" des Heitzenhofener Pegels zu. Mal um Mal Windstöße von vorn, immer wieder Frösteln in zu luftiger Montur. Längst bin ich entschlossen mich am Auto umzuziehen: Trockenes T-Shirt und dickere Jacke darüber. Dass auf dem bis dahin verbleibenden Kilometer der Himmel wieder heller wird, vermag meine Absicht nicht mehr umzustoßen.

Klaus hat an Tempo eingebüßt. Auf den ersten 15 Kilometern schien er sich immer weiter von mir zu entfernen. Nun, kurz vor der Brücke, trennen uns allenfalls noch etwa hundert Meter. Brücke rauf, Brücke runter, Straße achtsam queren ... Wohin zuckelt Klaus? Offenbar in einem gedanklichen Paralleluniversum verloren, hat er den Abzweig zum Ziel verpasst. Ich schreie hinter ihm her: "Klaus!?" Klaus trabt weiter - nicht leicht jemanden mit Schallwellen in einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum zu erreichen. Ich lege alle Kraft in meine Stimmbänder und brülle noch einmal "KLAUS!!!!" Wie von einer Keule getroffen hält er inne, wendet sich um, erkennt sein Missgeschick und folgt mir ...

Trinken, Gel und dann ein paar Schritte zum Auto. Trocken gelegt und Softshell-gewandet stellt sich endlich ein Gefühl wohliger Körperwärme ein. Auf dem Weg zum Flussufer und über die Naabbrücke, angesichts inzwischen erkennbarer Wolkenlücken, beschleichen mich allerdings Zweifel, ob die Entscheidung zum Bekleidungswechsel richtig war. Als Minuten später die Sonne erstmalig wieder durch die Wolken bricht, bin ich fast schon sicher die "fette Verpackung" alsbald zu bereuen.

Aber es kommt anders. Zwar tüncht eine fortan häufiger durch die Wolken brechende Sonne das Naabtal in kräftigeren Farben, zugleich frischt jedoch der Wind weiter auf. Nach heftigen Böen hinterlässt er nicht selten den Eindruck eines anhaltenden, lediglich schneearmen Winters. Deshalb bleibt die Kamera im Auto deponiert und mich auf diese Weise um farbenfrohe Schnappschüsse gebracht zu haben, mein einziger Fehler.

Kein Zweifel: Irgendwer hat den Weg zur südlichen Wende in Höhe der Klosterkirche verlängert. Da mir das rein physikalisch betrachtet nicht einleuchten will, gibt es für das Phänomen nur eine Erklärung: Gerade mal die Hälfte der anstehenden 50 Kilometer auf der Habenseite und meine Beine vermögen schon jetzt die heraufziehende Schwäche nicht mehr zu kaschieren. Weniger beunruhigend - irgendwie schaffe ich das schon! - als enttäuschend. Ich hatte so sehr gehofft auf unbekannter, reizvoller Strecke mal wieder ein Signal latenter Stärke zu empfangen. Was wurde aus dem ausdauernden Udo von Anfang November des letzten Jahres? Noch immer im Winterschlaf? Binnen fünf Monaten greisenhaft gealtert, nun nur noch plastische Erinnerung an vormalige Stärke auf schlaffen Beinen durchs Gelände schleppend?

Auf den letzten Metern vor der Wende verfolgt mich Getrappel von vier Füßen, nähert sich. Dass es vier sein müssen, ergibt sich aus zwei weiblichen Stimmen. Ich trete von der Wendetonne zurück, damit die eintreffenden Läuferinnen - auf Halbmarathon- oder 10 km-Kurs unterwegs!? - sich bedienen können. Sie werfen jedoch nur einen kurzen Blick in den schwarzen Behälter und kommentieren mit Bedauern: "Die Getränke sind wohl nur für euch Ultras!?" - Obschon ich sofort mit "Nein, das ist für alle da!" widerspreche, wenden die beiden sich ab und treten den Rückweg an. Natürlich weiß ich nicht wirklich, für wen Wasser und Apfelschorle hier deponiert wurde. Andreas sorgte jedoch so üppig vor, dass vier Ultras den Vorrat keinesfalls aufbrauchen können.

Ich verlasse Pielenhofen, tausche den Asphalt des Ortes gegen den festen Schotter des Uferweges ein. Auf dem Wandererparkplatz am Ortsrand parken inzwischen diverse Fahrzeuge. Spaziergänger brechen auf, Gassigeher kommen von ihrer Runde zurück, Fahrräder werden für eine Ufertour vom Fahrradträger gehoben und startklar gemacht. Das Ufer zeigt sich fortan belebter als noch vor Stundenfrist. Ein Aufgebot an Frischluftenthusiasten, das allerdings keinem Vergleich mit jenem an heimischen Flussufern standhält. Verglichen mit der "karawanischen" Entwicklung daheim bewege ich mich hier einsam und verlassen.

Bislang trotz vielfachen Fröstelns empfundener Spaß ist aufgebraucht, den Rest empfinde ich als "Pflichtübung". Es fühlt sich an wie energetisches Ausbluten nach einem etwas zu tief geführten Schnitt. Bin ich schon langsamer geworden? Ein, zwei Kilometerzeiten wollen mich beruhigen: Unterdessen vielleicht ein paar Sekunden auf den Kilometer mehr, von Einbrechen zu sprechen wäre jedoch verfrüht.

Kilometer 31, zurück im Zielbereich. Vom dritten Gel verspreche ich mir keine spürbare Wirkung. Es wird den Kräfteverfall allenfalls minimal hinauszögern. Wollte ich dem ernsthaft entgegenwirken, müsste ich mindestens jede halbe Stunde Kalorien nachtanken. Letzten Endes dient jedoch auch dieser Trip ins Naabtal dem Formaufbau, vom inzwischen absehbaren "energetischen Ausbluten" begünstigt. Das ist hart, alles andere als Spaß, verfehlt aber hoffentlich nicht seine Wirkung. Erneut investiere ich eine zusätzliche Minute, suche mein Auto auf, bringe mich für die verbleibenden 19 Kilometer wieder in den Besitz der Kamera. Dann zurück auf die nunmehr durchweg sonnige Strecke, ein letztes Mal in nördliche Richtung.

Ich wiederhole sämtliche Fotos von Runde eins. Die mittlerweile bunte Naabtalwelt liefert jetzt um Potenzen attraktivere Bilder. Oft bleibe ich sogar kurz stehen: Noch einmal vorm Pegel-Hexenhäuschen und immer wieder am Fluss, der tristes Grau durch heiteres Blau ersetzte. Bäume und Wolken spiegeln sich im ruhigen Wasser, optische Labsal für die Seele. Man ist geneigt an Frühling zu denken ... bis zur nächsten Bö, die wie stets von vorne anbrandet und listig durch alle Ritzen und Nähte dringt.

Die kurze Buckelpiste setzt mir erwartungsgemäß zu. Nur ein paar Meter aufwärts, die Atmung und Herzschlag augenblicklich beschleunigen und Blei in meine Beinen gießen. Gut 15 Kilometer verbleiben, die alles von mir fordern werden. Die Gänse "grasen" noch immer auf der Wiese am Fluss. Was sie da wirklich suchen und fressen, Udo weiß es nicht, kennt sich im Leben der gemeinen Wildgans so gar nicht aus. Weiter durch das noch immer wenig belebte Krachenhausen. Immerhin okkupierten inzwischen ein paar von ihren Müttern beaufsichtigte Kinder den Spielplatz. Mein Trachten richtet sich allein auf die Wende - Erreichen, Trinken, Umkehren, Reststrecke verkürzen. Bilder der Burgruine entstehen dabei. Aussagekräftigere, da ich nun keine der sich zwischen Uferbäumen anbietenden Perspektiven mehr verpasse.

Krachenhausen bleibt endgültig zurück. Die Gänse jetzt links von mir, der Fluss wieder rechts, noch gut 12 Kilometer. Einmal mehr wird mir klar, dass ein flacher Marathon derzeit eigentlich mein Limit markiert. Und schon jetzt verspüre ich keinen Funken Lust mehr zum Laufen. Ich blicke über den Fluss und eine Kolonie Wasservögel dort draußen stoppt meinen Schritt. Zumindest beim Laufen war ich mir gegenüber immer ehrlich und deshalb belüge ich mich auch jetzt nicht: Dass mich dieser allenfalls mittelprächtig reizvolle Anblick für ein Foto verharren lässt ist einzig der Unlust geschuldet. Und natürlich der Tatsache, dass Zeit keine Rolle spielt.

Weiter und ein letztes Mal über die drei Wegbuckel am Waldrand, die nun letzte Hoffnungen auf einen energetisch verträglichen Ausgang dieses 50ers ins Naabwasser kicken. Ich trotte voran, trotte ... trotte ... Auch meine Zwischenzeiten lassen keinen Zweifel an versiegender Kraft mehr aufkommen. Wobei mir natürlich klar ist, dass meine pessimistisch-lustlose Denke dem Vorhaben alles andere als förderlich ist. Letztlich spielt das aber keine Rolle. Die Idee eventuell nach dem absolvierten Marathon, also bei der nächsten Ankunft im Zielbereich, aufzuhören, war nicht mehr als genau das: eine Idee. Eine ohne Aussicht auf Verwirklichung. Dazu bin ich einfach zu sehr Kämpfer, zu stur und viel zu leidensfähig.

Wie übrigens auch Klaus, der lange ein paar Meter voraus war, dann jedoch erlahmte und mir inzwischen hinterher läuft. Klaus, der gestern bereits einen Ultralauf mit Höhenmetern absolvierte. Klaus ist ein Laufjunkie. Darf ich so offen sagen, weil er selbst mit dieser "Selbstbezichtigung" nicht hinter dem Berg hält. Wollte wer verhindern, dass dieser Klaus auch heute die 50 vollendet, dann müsste er ihm schon die Beine brechen. Klaus hat wie ich den Spartathlon erfolgreich abgeschlossen. Ich erwähne das nicht, um an verwelkten Lorbeer zu erinnern. Allerdings gilt: Um den Spartathlon zu finishen, muss man während anderthalb Tagen diverse Scheußlichkeiten ertragen, unter denen Kraftlosigkeit noch zu den eher berechenbaren gehört. Auf sie kann man sich vorbereiten, sie zwingt einen nicht in die Knie, weder physisch noch mental.

Heitzenhofen: Schloss, Kapelle, E-Werk, Fotos, weiter. Hexen-Pegel und diesmal kein Halten, im Trott vorbei. Über die Brücke, ins Dorf, böser, böser Schlussbuckel. Gel, trinken und von Andreas auf die letzten exakt 7,805 Kilometer schicken lassen. Zum neunten Mal über die Brücke. Hab ich richtig gezählt? Meiner Gedankenkraft vertraue ich inzwischen ebenso wenig wie der in den Füßen. Das eben eingefüllte finale Gel wird hoffentlich verhindern, dass ich irgendwann demnächst einfach umfalle. Vielleicht auch, dass Unlust weiter wuchert und meinen Geist versiegelt wie einst eine Dornenhecke die schlafende Königstochter. Meter um Meter will jetzt erkämpft sein. Kilometerzeiten schaue ich mir nicht mehr an. Wozu sich auch noch mental foltern? Ich reihe Abschnitt an Abschnitt, keiner will enden. Kein Blick mehr für Naturschönheiten, ersatzweises Starren auf einen Fleck ein paar Meter vor meinen Füßen. Es dauert und dauert, doch aufzuhalten bin ich nicht. Nach gefühlt endloser Zeit (dabei waren es nur Minuten) halte ich auf die mutmaßliche Wendestelle zu. Gleich da vorne, hinter den Büschen, am Wandererparkplatz muss sie, der Beschreibung entsprechend, in Sicht kommen ...

Und dann sehe ich den roten Luftballon, für Kinderhände unerreichbar ans obere Ende eines Verkehrsschildes geknotet. Hinlaufen, Fotografieren, Umkehren. Knapp einen Kilometer nach der finalen Umkehr begegne ich Klaus. Beschreibe ihm verleibende Entfernung und Aussehen der Wende. Wir bleiben kurz stehen, verabschieden uns schon mal, vorsorglich. Wahrscheinlich bin ich noch da, wenn er ins Ziel läuft, aber man weiß ja nie. Weiter. Trotten. Mehrfach stehenbleiben. Fotos. Ich bleibe nicht wegen der Fotos stehen. Definitiv auch nicht, weil mir die Kraft für die nächsten Schritte fehlen würde. Warum dann? Weil ich absolut keinen Bock mehr zum Laufen hab. Weniger als null Bock, bestimmt schon minus zehn Bock. Kenne ich so nicht von mir. Also, das mit der Unlust schon, aber nicht, dass sie mich tatsächlich übermannt und für Alibi-Fotos auf der Stelle fixiert. Egal. Der letzte Kilometer. Voraus das alte Trafo-Häuschen, dahinter die Brücke, zum zehnten Mal drüber. Letzte Konzentration an der Straße: rüber, überlebt. Dorfeinwärts, böser, böser Schlussbuckel. Der grinst hämisch. Ich grinse zurück, weil ich nicht zulasse, dass er mich zum Gehen zwingt. Unlust? Ja! Klein beigeben? Nein!

Andreas macht Aufhebens. Von mir und meinem Zieleinlauf. Den empfinde ich nicht mal ansatzweise als den von ihm beschworenen Triumph. Letzte Schritte, ins Ziel und meine Laufzeit zu Protokoll geben. Andreas notiert 5:37:10 Stunden. Gesamtplatz drei. Bronzemedaille. Man könnte es aber auch den Minimalismus der Veranstaltung hervorkehrend formulieren: Vorletzter im kleinsten Feld meines Läuferlebens.

 

Fazit zur Veranstaltung

Planbar ist im ersten Halbjahr 2021 rein gar nichts. Dennoch finden sich immer wieder Enthusiasten, die in gegeben prekärer, von Covid-19 eingeschränkter Situation Läufe für wenige Teilnehmer ausrichten. Für mich ist das so lange in Ordnung, wie es völlig kontaktfrei und damit ohne Risiko Beteiligte zu infizieren realisiert werden kann. Andreas fand einen Weg durch Selbstbeschränkung auf maximal 20 Teilnehmer und versetzte Startzeiten. Natürlich fehlt solchen Veranstaltungen "menschliche, läuferische Nähe". Doch trifft man sich zumindest im kleinen Kreis, kann auch auf Distanz ein bisschen Läufergarn spinnen. Das ist allemal unbefriedigend, aber um Längen besser als gar nichts.

Im Rahmen des derzeit möglichen hatte Andreas alles bestens arrangiert und eine wirklich reizvolle Strecke ausgemessen. Durch die Möglichkeit nach jedem Wendeabschnitt, also nach 10 km, HM, 31 km und Marathon, das Ziel anzulaufen, hat man mehrfach Zugriff auf eigene Verpflegung, kann auch nach Wunsch und Wetter die Ausrüstung korrigieren. Das passt!

Fazit: Gerne jederzeit wieder!

 

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