Alice im schönen Land    –    Urmensch Ultra, 50 km, 2014

„Verrückte Dinge sind im Kommen. Mehr noch. Inzwischen sind sie fast schon ein Trend.“ – schreibt ein Redakteur der Marbacher Zeitung in der Bottwartal-Marathon-Zeitung. Und weiter: „Ein Lauf für Verrückte. Für Sportler, die das Besondere lieben. Den Kick. Den magischen Reiz. Ein Lauf bei dem die Sportler alles aus sich herausholen müssen …“ Weder ist hier vom Bottwartal Marathon die Rede, noch von den kürzeren Strecken. Die Tirade gilt den Teilnehmern des letztjährig erstmals ausgetragenen Urmensch Ultralaufs über 50 km.

Ein „verrückter“ Fünfziger, um mich zu „kicken“? Nö, danach steht mir nicht der Sinn. In der Spätphase meiner Regeneration nach den 100 Meilen von Berlin entschied ich mich aus rein praktischen Erwägungen für den „Urmensch-Ultra“: Wollte „etwas Langes“ an dem Wochenende laufen. – Unter Marathondistanz reizt mich „eh nix mehr“. – Nördlich von Stuttgart war ideal, um bei Freunden für lau unterzukommen. – Wenn ein Ultra angeboten wird, kann ich nicht mit weniger zufrieden sein (zumal meine Füße die Marathonstrecke schon kennen). Auf detailliertes Streckenstudium glaubte ich verzichten zu können. 50 km und insgesamt 700 Höhenmeter sind nun mal Eckdaten, die mein Läuferherz nach all den harten Ultras in diesem Jahr kein „bpm“ rascher pumpen lassen.

Stirnrunzeln verursachte mir einzig die unheilschwangere Ausschreibung des Urmensch-Ultras. Unter anderem war das Reglement des Ultras zu unterzeichnen und dem Veranstalter per Post zu übersenden. Spontaner Gedanke: ‚Wovor haben die denn solchen Schiss?’ Die Mitnahme eines Handys wurde vorgeschrieben (wofür ich noch ein gewisses Verständnis aufbringe, wenngleich ich zu einem 50 km-Jogg ganz sicher keins mitnehme). Außerdem behielt man sich vor, bei „zweifelhaftem Wetter“ die Mitnahme einer Jacke anzuordnen. Gängelei zum Schutz der Teilnehmer? Die Katastrophe unterhalb der Zugspitze hat wirklich stattgefunden. Ursachen waren extrem schlechtes Wetter, ein Veranstalter, der sich nicht dazu durchringen konnte, die Veranstaltung abzusagen und leichtsinnige, unzureichend gekleidete Läufer. Aber nun lassen wir doch mal die Kirche im Dorf – pardon: in der Stadt Steinheim: Wir schreiben Oktober, das Bottwartal ist angefüllt und umzingelt von Zivilisation und die „Berge“ drum herum kratzen gerade mal an 400 Meter Seehöhe …

Das mit dem „Lauf für Verrückte“ las ich erst hinterher. Vorab schloss ich aus der Papier gewordenen Rückversicherungstaktik des Veranstalters auf einen mit schwierigen Trails gespickten Kurs. Bis Kilometer 29 allerdings nur, ab dem sich Ultra- und asphaltierte Marathonstrecke vereinigen. Trails? Und wenn schon! Das einzige Fragezeichen setzt meine Verfassung. Mittwochabend: Kitzeln in der Nase, Kratzen im Hals! Ein Mitbringsel vom München Marathon? Jedenfalls zog ich sofort die Reißleine, um zu retten, was zu retten ist und „packte mich in Watte“. Keinerlei körperliche Betätigung bis zum Ultra-Sonntag mehr! Tatsächlich hielt mein Immunsystem die Mistbazillen in Schach und verhinderte das Ausbrechen der Erkältung. Ob jedoch Kraft und Ausdauer Normalwerte erreichen werden, kann nur die Probe aufs Exempel zeigen … Ines hatte leider nicht so viel Glück. Ein paar Stunden nach mir stürzten sich die Viren auch auf ihre Schleimhäute. Sie hat kein Fieber, fühlt sich nicht mal schwach, könnte die beabsichtigten 10 km heute also laufen. Allerdings um einen Preis, den zu zahlen sie nicht bereit ist … Mir geht es heute einzig um einen langen Lauf zur Konservierung der Langzeitausdauer. Gesundheitlich angeschlagen sind 50 km immer ein Risiko. Kann gutgehen, muss aber nicht. Also keine Wettkampfkapriolen! Zurückhaltend laufen! Auf diese Taktik schwöre ich mich ein und spreche sie Ines gegenüber aus. Nun ist sie Gesetz!

Kurz vor neun Uhr morgens. Die Sonne müht sich nach Kräften den vermurksten Sommer vergessen zu machen, lässt den Himmel in einem nicht mehr überbietbaren, fast schon kitschigen Herbstblau erstrahlen. Zwar ist die Luft noch kühl, 11, 12 °C vielleicht, doch der Bediener der Windmaschine hat verpennt. Das Quecksilber wird folglich rasch auf die vorhergesagten 25°C klettern. Insgesamt ähnliche Verhältnisse wie in München vor einer Woche. Nur eines ist eigenartigerweise völlig anders: Meine Laune. Liegt es an Ines’ Gegenwart? Vielleicht an der Aussicht 29 unbekannte, unter Garantie von Naturschönheiten begleitete Kilometer zu erleben? Oder daran, dass ich keinen Ehrgeiz fühle (zumindest noch nicht) diesen Fünfziger unter einer bestimmten Zielzeit abschließen zu „müssen“?

In Steinheim an der Murr fällt der Startschuss und etwa 100 „Verrückte“ machen sich auf den Ultraweg, der noch tief über dem Horizont stehenden Sonne entgegen. Bald werden wir wissen, ob man wirklich verrückt sein muss, sich diesen Kurs zuzumuten. Die ersten gut zwei Kilometer, im Stadtgebiet von Steinheim und auf einer flachen Ausfallstraße, konfrontieren schon mal mit einer Höchstschwierigkeit: Trotz ausgeruhter Beine nicht über-pacen!! Das schaffen nicht alle, wie Anton, der häufig für „Marthon4you“ berichtende Allgäuer, im Vorüberlaufen anmerkt. „Die sehen wir alle wieder!“ entgegne ich … Zwei als „Urmenschen“ verkleidete Mitläufer überholen mich auf diesem Flachstück. Das Rätsel rennt jetzt vor mir her und will irgendwann gelöst werden: Wieso trägt der Lauf die Bezeichnung „Urmensch Ultra“?*

*) In einer Steinheimer Kiesgrube wurde 1933 der etwa 300.000 Jahre alte Schädel eines Urmenschen gefunden. Der Rest des Skeletts blieb verschollen, weil – so wird vermutet – Hochwasser den Schädel zur Fundstelle spülte. Er stammt von einer im Alter von 25 Jahren zu Tode gekommenen Urmenschfrau und ist zusammen mit anderen Fundstücken, vor allem dem vollständigen Skelett eines 200.000 Jahre alten Steppenelefanten (lebte in einer Zeitperiode vor den Mammuts), im „Steinheimer Urmensch Museum“ zu besichtigen.

Ein paar Minuten weiter ist es so weit: Wir verlassen die Straße und gewinnen auf einem Feldweg an Höhe. Das letzte Haus bleibt zurück. Stattdessen säumen nun Rebstöcke unseren Weg. In Reih und Glied stehen sie da, mit welkendem Laub und längst aller Trauben beraubt. Grün-gelbes Blattwerk mit braunen Rändern dominiert, aber auch ein in sattem Rot leuchtender Weinberg drängelt sich dazwischen. Und über allem der azurblaue Himmelsbogen. Fantastische Farben. Das verspricht einer jener Wettkampftage zu werden, da nichts und niemand meine Begeisterung drosseln kann. Wieder einmal zeigt sich, welchen Stellenwert ich inzwischen schönen Landschaften und gutem Laufwetter beimesse! Zweifelsohne renne ich auch durch optische Tristesse, selbst bei miserablem Wetter. Aber nur als Pflichtübung, wegen des Trainingseffekts auf dem Weg zu einem Saisonziel. Spaß macht da (fast) nur das anschließende Duschen …

Moderate Anstiege und gute Wirtschaftswege, großteils asphaltiert. Daran ändert sich zunächst nichts, als wir den ersten Waldweg betreten. Wo bleiben die Trails? Immer wieder blitzt die Sonne durchs bunte Blätterdach. Schritt für Schritt wächst meine Ausgelassenheit. Möchte Bäume umarmen, was mir sicher ratlose Blicke einbrächte. Und es bei Mitläufern zu versuchen wäre irgendwie auch unpassend. Bleibt mir nur – und nun kommt was zum Staunen – es mit Worten zu betreiben: „Beeilt euch ein bisschen!“ rufe ich gut gelaunt zwei Läufern entgegen, „Ich brauche Models für ein Foto!“ Ziemlich „strange“ oder? Udo quatscht Mitläufer an!?? Kurz danach, einem weiteren Unschuldigen zugewandt: „Was für ein fantastisches Laufwetter wir genießen dürfen!“ Hätten uns nicht kurz darauf ein paar Stufen abwärts getrennt, wer weiß, was ich dem alles erzählt hätte …

Nicht wirklich Trail-Charakter, doch immerhin eine Ahnung davon: Eben die vier, fünf Stufen hinab zum Feldweg, danach eine Pfadspur, nun die schmale Holzbrücke, zuletzt auf Stufen bergan. Hätte anstrengend werden können, wenn nicht schon nach zwei Minuten und vielleicht 50 Stufen ein Waldweg den Beinen wieder Erholung gönnte. Fortan in stetem Wechsel auf und ab, immer sanft, nie wirklich fordernd, häufig auch eben dahin. Der herrliche Duft feuchten Herbstwaldes zieht durch meine Nase. Auch wenn ich Sommer und vor allem Frühling vorziehe, den Herbst liebe ich als Jahreszeit intensiv würziger Düfte im Wald. Kilometer um Kilometer bester Forstwege arbeiten die Beine ab. Mir begegnet nichts, was die Strenge der Ausschreibung erklären könnte und schon gar nichts „Verrücktes“. Die meiste Gefahr geht noch von einem stellenweise rutschigen Pfadstück mit „dreieinhalb“ Wurzeln aus. Ansonsten: Genuss pur!

Die Forstwege haben Namen: Zunächst folge ich der „Säuhausstraße“ und nutze wenig später den „Erdbeerbühlweg“. Wer prägt solche Namen? „Erdbeerbühl“ steht ein paar Schritte weiter auf einem Täfelchen an einem Baumstamm. Also heißen die Wege wie der Forst durch den sie mich leiten. Formuliere ich meine Frage eben anders: Wer oder was tauft Wald auf diese Namen? Eine Idee hätte ich: „Erdbeerbühl“ – wuchsen hier einst besonders viele Walderdbeeren?

Zwei von Wald umschlossene Weiher im Abstand von nur wenigen Minuten laden zum Verweilen und Betrachten ein. Mein Müßiggang beschränkt sich allerdings auf kurze, unvermeidliche Fotostopps. Vermeintlich den falschen Weg einschlagend, um in bestmögliche Kameraposition zu gelangen, verursache ich einem Streckenposten beinahe einen Herzinfarkt. Sichtlich erleichtert nimmt er meine Erklärung entgegen: „Ich will nur ein Erinnerungsfoto mitnehmen!“ Apropos Streckenposten: Verlaufen ist auf diesem Kurs ein Ding der Unmöglichkeit. Gut sichtbare Pfeile geben Sicherheit und an jedem relevanten Abzweig hat der Veranstalter Streckenposten installiert. Streckenposten mit Namen! Mal lese ich „Laura“ und auch an einen „Tino“ glaube ich mich erinnern zu können – jeweils auf dem Boden mit Sprühfarbe verewigt …

10 Kilometer vorbei und ziemlich genau 1:04 h Laufzeit verbraucht. Das ist weniger als ich erwartet habe. Hauptsächlich, weil der Kurs bislang nicht sonderlich anspruchsvoll war. Vermutlich auch, weil ich keinerlei Nachwehen in Sachen Erkältung zu beklagen habe. Selbst das Meckern im Bereich LWS, in München noch ziemlich lästig, hält sich heute auffallend zurück. Auch wenn man sich auf derlei Empfinden im Laufsport nur für den Augenblick und die nahe Zukunft verlassen darf: Ich fühle mich kräftig und ausdauernd, ja, sogar unternehmungslustig. Dennoch gibt es reichlich Gründe Übermut nicht aufkommen zu lassen. Die Sonne ist einer davon.

Am Rand eines Weinberges, auf asphaltiertem Wirtschaftsweg, erkämpfe ich mir ein paar Höhenmeter. Laufend versteht sich. Mit beinahe jedem Laufbericht nötige ich dem Leser mein läuferisches Selbstverständnis auf. Doch wie sonst, sollten mutmaßliche „Erstleser“ mein an Selbstgeißelung grenzendes Gebaren verstehen können? Darum auch hier: Es ist mein erklärtes Ziel jeden Meter eines Wettkampfs laufend zu absolvieren; egal wie steil, gleichgültig wie hart ein Weg auch sein mag. Veranstaltungen bleibe ich fern, wenn deren Charakteristik durchgängiges Laufen erkennbar nicht zulässt oder meine Ausdauer dafür nicht reicht. Diesem Prinzip treu zu bleiben hat mir schon manch qualvolle Stunde bereitet. Heute nicht. Nicht in den paar Minuten, die ich brauche, um den Weinberg zu „erklimmen“. Einige gehen. Übrigens auch vorhin im Wald schon. Die „gucke ich nicht schief an“, aber mein Ding ist Gehen nun mal nicht. Ich bin Läufer, kein Geher.

Jetzt links ab und in halber Höhe am Rebenhang entlang. Kurzer Halt für ein Foto, was der Streckenposten mit exakt derselben Bemerkung quittiert, die ich heute schon einmal zu hören bekam: „Dann wird das aber nix mit der Bestzeit heute!“ Darauf wusste ich vorhin schon nichts Schlagfertiges zu antworten … Munter nach vorn, links, rechts und einmal sogar entgegen Laufrichtung fotografierend entdecke ich den Weinberg. Komme mir ein bisschen vor wie „Alice im Wunderland“, darf Fantastisches schauen und erleben. Die Farborgie ringsum lässt sich in Worte nicht fassen. Vollends den Rest geben mir ein paar ins Himmelblau gehauchte Cirren. Federleicht wie Engelsflügel schweben sie über den Hängen. Alice im Wunderland? Jedenfalls Alice im schönen Land! Unwillkürlich fühle ich mich an den Stromberg Extremlauf (54 km, 1.200 Hm) im Mai erinnert. Ähnliches Wetter in zum Verwechseln ähnlicher Landschaft. Kein Wunder, denn Ochsenbach, der Austragungsort des Stromberg Extremlaufs, liegt genau westlich von hier, Luftlinie nur 25 km entfernt.

Zwischen Weinlagen und Waldrand, noch im Schatten gelegen, arbeiten wir uns aufwärts. „Wir“ meint eine lose Gemeinschaft in wechselnder Zusammensetzung, mal enger, mal weiter voneinander entfernt trabend. Im Grunde macht jeder sein Ding. Doch ein menschlicher Urinstinkt – im Rudel sind wir stärker! – hält uns beisammen. Neben dem Urmensch-Instinkt drängt mich vor allem der Hunger nach „bemannten“ Fotos Tuchfühlung zu halten. Nicht einfach, denn bei jedem Fotohalt enteilen die „Objekte meiner Begierde“ ein paar Meter. Aufwärts im Schatten, an lautstarker Streckensicherung vorbei. Neben dem Posten, drei (vier?) … ja was eigentlich? … Zuschauer? Angehörige von Läufern? Zufällige Spaziergänger? Jedenfalls veranstalten sie Radau für fünfzig. Klatschen, klappern, feuern an. Am Berg immer willkommen. Es fällt mir an dieser Stelle nicht zum ersten Mal auf, ist daher festzuhalten: Mehr Interesse bekundende Zaungäste als anderswo üblich, spenden üppiger Beifall, als ich das gewohnt bin. Lachen und Freundlichkeit sind absolut Trumpf. Und die Arbeit der Streckenposten beschränkt sich nicht auf bloße Anwesenheit oder stummes Deuten in Laufrichtung. Die meisten feuern an oder reichen dich mit aufmunternder Bemerkung weiter.

Kurz in den Wald, im Wald weiter aufwärts und wieder hinaus zum oberen Rand der ausgedehnten Weinlage. Es ist nicht die grandiose Aussicht von hier oben, ins Bottwartal und weit darüber hinaus, die mich an den Rand der Laufstrecke zwingt. Neben einer Sitzgruppe habe ich einen Abfalleimer entdeckt, in den ich einen leeren Gelbeutel entsorge. Auch wenn es nicht als Verbot im Reglement formuliert wäre: Wer käme auf die Idee, in solcher Umgebung Müll zu hinterlassen? 99 von 100 Ultras bringen das nach meiner Beobachtung nicht übers Herz. Ultralaufstrecken sind nach der Veranstaltung beinahe so sauber, wie vorher (möglicherweise sogar sauberer, wenn der Veranstalter „nacharbeitet“).

Zwei weitere Waldkilometer auf bestens gepflegten Wegen. Inzwischen habe ich die Erwartung „knochenbrecherischer Trails“ gedanklich abgeheftet. Wofür ich hier ein Handy brauchen soll, erschließt sich mir nicht. Und Laufjackenzwang bei zweifelhaftem Wetter scheint mir im Herzen des württembergischen „Himalaya“ auch ein klitzekleines bisschen übers Ziel hinaus zu schießen … Derlei auf Satzlänge ausgewalzter Defätismus spukt nur selten und ultrakurz durch meinen Kopf. Keine Zeit dafür! Schon gar nicht jetzt, da ich auf den Höhepunkt des Urmensch-Ultras zuhalte. Trabe neuerlich durch einen Weingarten, zu meiner Linken, talwärts, abfallend. Etwa einen Kilometer voraus und fast auf gleicher Höhe beherrschen die wehrhaften Mauern von Burg Lichtenberg den Hügelrand. Mit jedem Schritt wird die Sicht freier, gewinnt die Szenerie an Reiz. Der (Foto-) Kontakt zu meinen Mitläufern – Frau mit Hund, pausenlos miteinander quatschendes Läuferpaar, Mann in Blau-Orange, Mann in „was-weiß-ich“ – droht infolge mehrerer Stopps abzureißen. Ich muss zoomen, um sie sichtbar im Bild zu halten …

Noch ein paar Meter aufwärts, dann lenkt der Streckenplaner meine Schritte direkt Richtung Burg. Ein atemberaubend schönes Panorama lässt den Blick rastlos zwischen Berg und Tal, Dorf und Burg, Nah und Fern pendeln. Ich springe auf ein Mäuerchen, um den Rundblick fotografisch einzufangen. – „Guck mal Mama! Der Läufer macht Fotos!“ – Unglaublich reizvoll! Einzigartig! Jede Mühe wert! Bin gefangen in einem Augenblick vollkommenen Läuferglücks, das zu steigern unmöglich erscheint. Und doch geschieht es, keine Minute später: Mein herzallerliebstes Burgfräulein steht fotografierend und winkend vorm Burgtor! Keine Ahnung, wie Ines hierher gefunden hat, aber sie ist da und ihr Kuss real. Rasch schickt sie mich weiter in den Burghof zu Wasser und Iso. Von dort treppab in den Burggraben, wo mich zwei wilde Gesellen erwarten. Der eine verharrt dies- der andere jenseits eines torartigen Mauerdurchlasses. Also habe ich die beiden „Urmenschen“ wieder eingeholt. Was sie da allerdings merkwürdig Neckisches mit ihren „Jagdwerkzeugen“ treiben – Kinderstimme von oben: „Guck mal Papa! Zwei Urmenschen!“ – vermag ich beim besten Willen nicht zu erkennen. Jener drüben schwingt die Keule, als wolle er dem Nächstbesten damit einen Scheitel ziehen. Und sein zotteliges Ebenbild hüben scheint sich aus ebendiesem Grund nicht durchs Tor zu trauen. Wie dem auch sei: Ich traue mich, durchschreite die Maueröffnung und renne direkt vor Ines’ Linse. Noch einmal Abklatschen und gute Wünsche …

Unterhalb der Burg fallen mir zum ersten Mal Rebstöcke ins Auge, die noch Früchte tragen. Worauf warten die schwarzblauen Beeren? Weitere Sonnentage im Oktober, um nach später Lese als besonders aromatischer Tropfen zu munden? Oder ist euch Spätlese nicht Ehre genug? Wollt ihr in ersten Frösten unter frühem Schnee erfrieren und höchste Weihen als Eiswein oder Auslese erhalten? Noch eine Frage gefällig? Auch auf die Gefahr hin mich als völliger Weinbanause zu outen: Gibt es überhaupt rote Eisweine?**

**) Das virtuelle Tor zum unbegrenzt üppigen, leider meist auch ungeordneten Wissen, die Suchmaschine mit dem Doppel-O im Namen sagt: Ja!

Nun zur Abwechslung wieder durch bunten Wald. Meine beinahe kindliche, nicht enden wollende Begeisterung für das Spiel von Licht und Schatten will herbstlichen Zauber einfangen. Aber wie? Einen bunten Baum unter bunten Bäumen zu fotografieren bliebe wirkungslos. Gelb-braun-welke, dekorativ auf sandigem Boden verstreute Blätter vielleicht? In meiner „Verzweiflung“ knipse ich wild um mich, in der Hoffnung den einen oder anderen, nach genialer Fotokunst aussehenden Zufallstreffer zu landen (was mir leider nicht gelingt, dafür etliche unscharfe Aufnahmen). Ein Blick zum Handgelenk: 20 traumhafte Kilometer meldet die Elektronik und 2:07 h. Zu schnell, gemessen an dem, was ich mir heute gestatten wollte. Es fällt mir einfach zu leicht – bisher wenigstens – und die rauschhaften, äußeren Bedingungen pumpen unentwegt Lauflust durch meine Adern.

Erstmals überquere ich eine Straße, vom hellwachen Streckenposten gesichert. Drüben setzt Erinnerung ein: War das etwa der vom Reglement erwähnte „Gehabschnitt“, den einzuhalten ich mich per Unterschrift verpflichten musste? Zitat (wörtlich, deshalb Schreibfehler nicht korrigiert):

„Streckenhinweis
Der Teilnehmer nimmt zu Kenntnis und erklärt damit einverstanden, dass bei ca. KM20 die Landstraße L1118 (Lichtenberger Straße) unter Beachtung der StVO (Fahrverkehr hat Vorrang vor Fußgängern) als Fußgänger gequert werden muss. Dieser „Gehabschnitt“ (ca. 25 m Länge) ist durch Schilder ausgezeichnet, Ordner kontrollieren die Einhaltung. Eine Missachtung des Hinweises kann zum Ausschluss /Disqualifikation führen.“

Soweit die juristische Diktion weltfremder Theorie und hier die vorgefundene Praxis: Das Sträßchen ist nur 5 m breit, keine 25. Schilder, die auf irgendwas hinweisen, gibt es nicht. Und wenn ich sie übersehen haben sollte, dann waren sie schlicht zu unauffällig. Singular statt Plural: Ein clever agierender Ordner weist mich an, zügig, mithin laufend, die andere Straßenseite zu erreichen. Wobei „anweisen“ eigentlich ein zu strenges Wort ist. Winken und Aufforderung geben willkommene Hilfestellung und Sicherheit, für die ich mich artig bedanke. Wozu also dieser überzogene Passus in der Ausschreibung? Letztlich dient er wohl der Absicherung, dem Bemühen Organisationsverschulden schon von vorneherein auszuschließen. In Sätze gekleidete, sozusagen vertraglich begründete Pflichten gelten allerdings für beide Parteien. Wie also dächte ein Richter, so er diesen Absatz auf Unfallgeschehen anzuwenden hätte, über die Diskrepanz zwischen Wort und Tat?

Überlegungen am „heimischen Schreibapparat“, mehr nicht. Hier im Wald, oberhalb des Bottwartals, wischt unbändige Lauflust unwirsche Gedanken sofort vom Tisch. Wir folgen dem Waldrand, genießen einen herrlichen Blick über Felder und Wiesen. Immer noch grün oder bereits wieder grün, dank Wintersaat. Ich hole die Frau mit Hund an der Laufleine ein. Eine ganze Weile traben wir nebeneinander her. Leider musste unsere Roxi zu Hause bleiben. Die Laufleine wäre für uns beide keine erträgliche Option. Und Freilauf kann ich mir für den zweiten Teil der Veranstaltung, ausschließlich auf Straßen oder Radwegen, schwerlich vorstellen.

24, 25, 26 Kilometer geschafft. Seit einiger Zeit warte ich auf einen „Dämpfer“, etwas wirklich „Hartes“, einen krassen Anstieg vielleicht. In ungefähr einer Viertelstunde werde ich auf die Marathonstrecke treffen, dann stehen keine Schwierigkeiten mehr zu befürchten. Irgendein „Hammer“ muss mich also noch treffen. Wieso ich das vermute? Weil „Streckendramaturgie“ oft mit bösen, finalen Überraschungen aufwartet. Aber ich werde auf höchst angenehme Weise enttäuscht. Im sanften Gefälle eines fußschonend asphaltierten Feldsträßchens, zwischen Wiesen und Obstbäumen, geht die Urmensch-Extrastrecke zu Ende … Vor den ersten Häusern der Ortschaft Gronau geselle ich mich zur Nachhut der Marathonstreitmacht. Doch, ja, du hast Recht. „Streitmacht“ ist ein sehr unpassendes Wort. Vor allem passt es nicht auf diese paar versprengten, nach halber Strecke bereits arg gebeutelten Marathonis. In diesem Tempo wird man ihnen erst nach mehr als fünf Stunden die verdiente Medaille um den Hals legen können. Wenn überhaupt, denn hier „unten“, auf Asphalt und zwischen Häusern, empfinde ich Lufttemperatur und direkte Sonne als ziemlich belastend …

Eine lautstarke Gronauer Zuschauerkolonie lässt es sich nicht nehmen unseren Weg mit ohrenbetäubendem Getöse zu begleiten. Schon vom Marathon 2011 blieb der Eindruck haften, dass die „Ureinwohner“ die Veranstaltung als „ihren“ Marathon fest vereinnahmt haben. Dass sie wirklich Anteil nehmen und für sich, wie für die Teilnehmer ein Lauffest im besten Sinne des Wortes veranstalten. Das erklärt zum Teil wohl auch, wieso an dieser Stelle noch immer über hundert Zuschauer unsere Trommelfelle prüfen, obschon Läufer zur seltenen Spezies geworden sind.

Straßen, Häuser, zick und zack, da und dort ein paar Zuschauer. Einer trommelt rhythmisch auf dem Boden eines alten, blechernen Waschzubers. An ihn meine ich mich noch zu erinnern: Selbes Instrument, selber Ort, sogar dieselbe Deko: Eine mit Lauf-Shirts behängte Leine, quer zur Laufrichtung über die Straße gespannt. Ein späterer Blick in den Laufbericht von 2011 wird zeigen, dass ich mich nicht täusche (kann man mal sehen, wozu Laufberichte gut sind).

Kilometer 33 liegt hinter, die Ortschaft Schmidhausen vor mir. Schweiß rinnt mittlerweile in Strömen und erstmals spüre ich eine sich rapide ausbreitende Mattigkeit. Ich weiß, was das bedeutet, will es aber nicht wahrhaben. Es war zu leicht und viel zu schön bisher, um Gedanken an einen quälenden Ausgang bereits jetzt zu akzeptieren. Dann und wann überhole ich sehr langsame oder gar gehende Marathonis und Halbmarathonis. Merkwürdigerweise empfinde ich das als … unangenehm. Weshalb das so ist, kann ich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Vermutlich, weil sie das leibhaftig vorführen, was ich nun mit jedem Kilometer intensiver empfinde: Schwäche. Bin also ein Schwacher unter Schwachen.

Die Marathonstrecke wirkt verlassen. Zu wissen, dass das Heer der tausend und noch mal tausend schon durch ist, stört mich ebenfalls. So muss ich mich des Gefühls erwehren den ausharrenden Streckenposten, den aufwartenden Damen an den Verpflegungsständen, den Sanitätern und sonstigen Helfern die Zeit zu stehlen. Fast so, als begännen sie gleich hinter mir damit Stände abzubauen und Positionen aufzugeben. Wahrheit ist: Nach wie vor schwimme ich auf einer Welle der Hilfsbereitschaft und ausgesuchter Freundlichkeit, treiben mich Applaus und Lächeln voran. Müde Läuferhirne schaffen sich eben eigene Realitäten.

Auf Beilstein zu, was man mit Fug und Recht als weiteren optischen Höhepunkt bezeichnen kann. Hoch über Ort und Weinbergen thront Burg Hohenbeilstein, die du nun für einige Minuten ständig vor Augen hast (falls noch genügend Kraft in dir ist, den Kopf erhoben zu halten). Nebenbei: Habe mir ein Gel eingeworfen, vor ein paar Minuten schon, spüre aber keinerlei Wirkung. Jenseits des Absperrbandes schlurfen mir müde Gestalten entgegen, deren Startnummer sie dem Halbmarathon zuordnet. In ein paar Minuten werde ich die Schleife durch den Ort hinter mir haben und bestimmt ein ähnlich jämmerliches Bild abgeben. Doch eines werde ich sicher nicht tun: Gehen. Beilstein. Eine Tankstelle, diverse Gewerbeansiedlungen, ein Supermarkt. Stört mich nicht, mein Blick sucht immer wieder die stolze Burg in luftig blauer Höhe. Ines nehme ich deshalb erst wahr, als ich ihr fast in die Arme renne. Und die Begegnung hilft! Merke: Von der Begegnung mit der Frau seines Herzens profitiert ein Marathoni deutlich mehr als von einem Energiegel.

Nun nervt Beilstein ein bisschen. Links, rechts, links, rechts, rauf, runter, rauf und wieder runter. Zum Glück säumen ab und an ein paar Zuschauer den Weg, deren warmer Beifall den öden Abschnitt vergessen macht. Wer schafft es, nach Stunden unbeschreiblich schöner Naturkulisse, zufrieden durch schnöde Wohnbebauung zu traben? Wem schmeckt Fast-Food, nachdem er im Drei-Sterne-Restaurant speisen durfte?

Die Lücke zwischen Beilstein und Oberstenfeld ist keinen Kilometer breit und rasch überbrückt. Auch in der Ortsmitte von Oberstenfeld empfängt die Läufer ein Mordsradau. Über viele Stunden habe ich mich für Applaus und Aufmunterung bedankt, auch bei einzelnen Zaungästen. Nach nun vierzig Kilometern bringe ich dafür keine Energie mehr auf. Grußlos tauche ich in einer der Gassen ab und verfolge den 5h-Pacemaker. Der betreut lediglich einen Klienten, trabt ansonsten vereinsamt durch die Gegend und muss sich jetzt auch noch von mir überholen lassen.

Noch 8 Kilometer, Zeit für die letzten beiden Gels. Kraft wollte ich, noch mehr Durst bekomme ich: Geschmack und Süße im Mund potenzieren die Sehnsucht nach einem Becher Wasser. Meist „steht“ die Hitze und setzt mir in selten erlebter Heftigkeit zu. Und das, obwohl ich an jeder Tränke reichlich Wasser oder Iso durch die Kehle rinnen ließ. Radweg neben der Straße. Die Meter dehnen sich, reihen sich langsamer als zuvor. Laufen wird endgültig zur Tortur. Trotzreaktion: Es tut weh! Wenn schon! Ich werde laufend ankommen! Weil ich es will und weil ich es kann! – Ich blinzele in die Sonne … Nein, keine Fata Morgana! Dreißig Meter voraus wartet schon wieder Ines, fotografiert, feuert mich an. Kurzer Halt und ein Kuss. „Du bist einer der wenigen, die hier noch laufen!“ meint sie. Ihr zu erläutern, dass es inmitten der Fünf-Stunden-Marathonis kaum anders sein kann, fehlt mir die Kraft. Bin auch viel lieber ihr ganz persönlicher Ultraheld …

Noch fünf Kilometer: Rathaus Großbottwar. Großartiges Fachwerk und großartig restauriert. Kenne ich schon, also weiter. Endlich eine Tränke, endlich Wasser. Was für ein köstliches Getränk. Möchte saufen bis die Bauchdecke platzt, reiße mich aber zusammen. Zwei gut gefüllte Becher und wieder antraben … Müdigkeit und Durst, Durst und Müdigkeit. Starke Argumente aufzuhören. Nicht stark genug. Laufen! Immer weiter laufen, auf einem Radweg jetzt. Dann biege ich um eine Ecke, stehe und staune. Beinahe mit Andacht, obschon ich den Anblick kenne. Zauberhafte Landschaft: Mit Reben bepflanzte Höhe, gekrönt von Wald, darüber der azurblaue Himmel. Alle Farben des Regenbogens. Sinnlos der Versuch dieses Wunder auch nur ansatzweise in Worte fassen zu wollen. Mehrmals stoppen für Fotos, die den Reiz der Landschaft ebenso wenig einfangen können. Spüre meine Hinfälligkeit auf diesem Abschnitt kein Jota weniger, kann sie aber leichter ertragen.

Noch drei Kilometer. Ich bin erschöpft. Sehr erschöpft. Schwer diesen „Status“ einem anderen zu beschreiben. Muss mich unausgesetzt quälen, mit sturem Willen weitere Laufschritte erzwingen, dem Schmerz widerstehen. Nicht neu. War oft schon so. Ertrug es manchmal stundenlang. Das gibt Sicherheit: Ich werde laufend ankommen. Mund trocken wie selten. Durst! Freunde gehören zum schönsten, was ein Menschenleben zu bieten hat. Aber Freunde können einem auch übel mitspielen. So wie meine gleißende, unermüdliche Freundin dort oben, die mich auszutrocknen droht. Die ersten Häuser von Steinheim. Suche Schatten, finde aber keinen. Straße entlang, vereinzelt Beifall. Auf eine Kreuzung zu, hier nach rechts. Starke Zuschauerkolonie, Applaus. Ein Kommentator stellt mich vor: „Einer der letzten Ultraläufer! 49 Kilometer in den Beinen und …“ Den Rest verstehe ich nicht mehr. Egal. Würde seinen Irrtum gerne korrigieren, „einer der letzten …“ Hinter mir leiden noch etliche Ultras dem Ziel entgegen. Mutmaßlich etwa die Hälfte des Feldes …***

***) Ich traf mit meiner Einschätzung ziemlich genau ins Schwarze und beendete den Bewerb auf Platz 48 von 85 Finishern insgesamt.

Der letzte Kilometer, stadtauswärts zu laufen. Zwei Anstiege trennen mich noch vom Ziel. Objektiv sanft bergan, subjektiv die Eiger-Nordwand. Kurz nach 14 Uhr. Deutlich über 20°C, Windstille. Die Sonne dampft alle Flüssigkeit aus meinen Poren. Trockener Mund. Durst! Durst! Durst! Bin keiner der Beifall braucht. Trotzdem nehme ich die Anerkennung der Passanten jetzt gerne entgegen; weil sie hilft … Elend langer Zielanstieg … Weit kann’s nicht mehr sein … Jemand schert vom Bürgersteig auf die Fahrbahn aus. Fotografiert. Ines! Sie freut sich mit mir. Applaudiert begeistert. Nur ein paar Meter noch, 50, 20 und dann genieße ich meinen Sieg …

Ergebnis: 5:19:52 h, Platz 44 von 72 Männern

 

Fazit zur Veranstaltung

Ich kenne viele landschaftlich schöne Marathon- und Ultrastrecken. Ihre Attraktivität zu werten ist immer ein wenig fragwürdig, da subjektiv. Außerdem kommt dir der zauberhafteste Kurs bei Mistwetter alles andere als zauberhaft vor. Dennoch setze ich die 50 km des Urmensch Ultras auf einen der vorderen Plätze. Das liegt vor allem am ersten, als reiner Landschaftslauf konzipierten Teil der Strecke (29 km). Teil zwei konnte die „Spannung“ dann nicht mehr halten, was nur zum Teil der Tatsache geschuldet war, den Marathonkurs bereits zu kennen. Insgesamt jedoch eine Strecke, die ich gerne mehrmals laufen würde.

Über das Drumherum, alle Details und Abläufe, kann ich mich nur in höchstem Maße lobend äußern. Alles nahezu perfekt. Stete Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit aller Helfer fielen auf. Die sind bei Laufveranstaltungen meistens gewährleistet, jedoch nicht in einem solchen Ausmaß anzutreffen, wie im Bottwartal.

Negative Kritik betrifft alleine das Reglement des Urmensch-Ultras, das mit rigiden Formulierungen und Forderungen die Unsicherheit des Veranstalters im „Umgang“ mit Ultraläufern bzw. ultralangen Strecken offenbart (siehe Laufbericht). Der Kurs ist weder übermäßig fordernd (700 Hm), noch technisch schwierig (so gut wie keine Trailabschnitte). Das gilt für jedes denkbare Laufwetter.

Dass der Veranstalter ausgerechnet beim längsten und härtesten seiner Bewerbe keine Altersklassenwertung vorgenommen hat, nimmt man auch als merkwürdige Anekdote mit nach Hause.

Gesamturteil Urmensch Ultra 50 km: Unbedingt hinfahren und laufen!

Wir über uns Gästebuch Trekkingseiten Ines' Seite Haftung
logo-links logo-rechts

zum Seitenanfang