24. Mai 2010

Pfingstlauf in Mindelheim

Begreiflicherweise veranstalten nur wenige Vereine Läufe am Pfingstwochenende. Zu den wenigen zählt die Leichtathletikabteilung des TSV Mindelheim (Unterallgäu). Eigentlich gehört das Pfingstwochenende der Familie und so nimmt nicht Wunder, dass die Mindelheimer Wettläufe für jedes Alter anbieten. Die Kleinsten bestreiten den Bambini-Lauf (350 m), danach folgen drei Jugendläufe (0,7, 1,2 und 1,9 km) und um 11 Uhr stehen die Teilnehmer von Fun Run (5,6 km) und Hauptlauf (11,4 km) gemeinsam an der Startlinie.

Nachdem der geplante Start des Tandems Ines-Roxi in Bad Waldsee den Eigenheiten der dortigen 10 km-Strecke zum Opfer fiel (siehe Laufbericht), suchten wir ersatzweise eine kleine Veranstaltung in ländlicher Umgebung. Unsere Hündin läuft im Training häufig frei, wenn erforderlich aber auch gut kontrolliert am Fuß. Mit oder ohne Laufleine spielt dabei kaum eine Rolle. Alles klappt vorzüglich und hat sich über Monate konsequenter Erziehung – vor allem durch Ines – gut eingespielt. Nur bei Laufveranstaltungen hapert es noch mit der Disziplin. Kein Wunder, denn Roxi, die nun seit gut einem Jahr zu uns gehört, ist noch jung und es ergaben sich wenig Gelegenheiten sie den Aufregungen von Laufveranstaltungen auszusetzen. Sie muss eben noch lernen, dass die vielen vor ihr trabenden Füße keine Aufforderung zur Verfolgung darstellen. Vom sportlichen Standpunkt aus betrachtet erwartet Ines heute also eine entspannte Laufeinheit. Roxi steht dagegen die härtere Lektion bevor, denn Ines wird ihr Verhalten rigoros korrigieren. Außerdem brennt dem Vierbeiner die lange vermisste Maisonne gnadenlos ins schwarze Fell. Ein Vollbad im benachbarten Bach kurz vor dem Start verschafft Abkühlung und erleichtert ihr Hundeleben.

Meine Aufgabe beschränkt sich auf die Rolle des Bildreporters. Ich hoffe auf schöne, nach Möglichkeit spektakuläre Fotos. Von Ines mit Roxi natürlich, aber auch von anderen Läufern, um damit bei Gelegenheit unsere Laufseite zu würzen. Kurz hinter dem Start bietet sich Gelegenheit dazu und natürlich beim Zieleinlauf. Zudem bei Kilometer 2 bzw. 9,4 wo ich einen Punkt der Wendestrecke mit dem Auto erreichen kann. Ein paar Beispiele meiner „Fotostrecke“ zieren diese Seite. Bei Kilometer 2 und den Überlegungen für interessante Hintergründe entstand die Idee mich bäuchlings, direkt neben der Strecke in einer abgemähten Wiese zu platzieren. Aus der Frosch-Perspektive schießend kann ich die 200 mm-Brennweite des Objektivs nutzen. „Liegend aufgelegt“ gelingen auch ohne Stativ scharfe Schnappschüsse. Einem spontanen Gedanken folgend, halte ich mehrfach die Gesichter von besonders angestrengt aussehenden Läufern fest. Bei der Auswertung daheim waren wir dann ziemlich beeindruckt, wie herrlich fotogen manche „leiden“ können. Und das meine ich kein bisschen ironisch.

Die Strecke ist auf den ersten drei Kilometern flach, weist dann einen erträglichen Anstieg von 50 Höhenmetern auf. Nach einer kleinen Schleife geht es auf demselben Weg wieder zurück. Ines und Roxi hatten ihren Spaß. Roxis Verfolgungsinstinkt erlahmte nach hektischem Auftakt zusehends. Zum einen zog sich das Feld rasch auseinander; zum anderen hing die rosa Zunge umso weiter aus dem dunklen Hundemaul, je mehr die schwarzen Locken trockneten. Nach 1:10:50 h liefen die beiden gut gelaunt und nicht mal erschöpft ins Ziel.

 

Veranstaltungsfazit

Der Lauf wird
nicht mehr
veranstaltet!


Und hier die Galerie der Leiden ...















 

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