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Kurzkritik "Rom Marathon 2008"

Vorbereitung: Homepage/Anmeldung - Zeitmessung - Zugesandte Unterlagen - alternative Distanzen

Sehr aufwändig gestaltete fünfsprachige Homepage. Die deutsche Version liest sich teilweise etwas holprig, man merkt deutlich, dass hier jemand übersetzte, dessen Muttersprache nicht Deutsch ist. Somit ist es nicht immer ganz einfach sich im Hinblick auf dieses oder jenes Detail vollkommen sicher zu sein. Die für deutsche Teilnehmer verbindliche Anmeldeprozedur hängt davon ab, ob man Vereinsmitglied ist oder nicht. Vereinsmitglieder melden sich online an, dabei Bezahlung mit Kreditkarte. Zusätzlich müssen sie eine Kopie ihres DLV-Startpasses nach Rom faxen. Anmeldung und Bezahlung bei allen anderen Teilnehmern identisch, nur wird von ihnen ein Gesundheitszeugnis verlangt. Hierzu muss man sich ein "Formblatt" ("Health form") von der Website herunter laden und diese Bestätigung von einem Arzt unterschreiben lassen. "Formlose" Atteste werden, soweit ich weiß, nicht akzeptiert. Das Attest dann faxen. Die Faxe (gilt für alle Teilnehmer) müssen spätestens zwei Wochen nach der Online-Anmeldung vorliegen, sonst verfällt die Anmeldung.

Zeitmessung mit Transponder der italienischen Fa. TCS, der mit Klettband am Knöchel zu befestigen war. Kein Pfand, wird dem Läufer kurz nach dem Zieleinlauf "automatisch" vom Fuß genommen.

Man muss sich eine Anmeldebestätigung von der Website herunter laden, die man zur Ausgabe seines Startpaketes in Rom vorweist. Ein Ausweis wurde diesmal nicht verlangt, dabei haben sollte man ihn sicherheitshalber schon. Keine Panik, wenn du die Anmeldebestätigung vergisst. In der Eingangshalle sah ich mehrere Computersysteme, die extra zum Ausdrucken der Anmeldebestätigung vorgehalten wurden.

Strecke: Was gibt's zu sehen? - Profil - Untergründe

Wenig Steigungen, aber teilweise Kopfsteinpflaster (häufig in schlechtem Zustand), lebhaftes Zuschauerinteresse, insbesondere in der Innenstadt. Kaum zu toppen die Traumkulisse: Kolosseum, Engelsburg, Spanische Treppe, Fontana di Trevi, um nur wenige Highlights zu nennen. Natürlich auch weniger attraktive Abschnitte, doch öde wird's nirgendwo. Alle Straßen gesperrt und mit viel Aufwand für die Läufer gesichert. 11.000 LäuferInnen sorgen für ziemliche Enge, nicht nur kurz nach dem Start, sondern - je nach eigenem Tempo - für etliche Kilometer.

Hinsichtlich der Witterung sollte man auf alles vorbereitet sein. 2004 fror ich am Start bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, um dann im weiteren Ver-Lauf unter intensiver Sonne zu schwitzen (fast 20°C). 2008 war's früh schon etwas wärmer, etwa 13-15°C. Eine Woche später goss es in Rom wie aus Gießkannen. Auf keinen Fall zu warm anziehen, lieber alten Trainingsanzug drüber und vor dem Start wegwerfen.

Startgebühr: Preis/Was gibt's fürs Geld?

Von € 28,- bis 47,- je nach Zeitpunkt der Anmeldung (günstigster Tarif nur bis Anfang November). Der Gegenwert für die Anmeldegebühr ist extrem hoch. Eingeschlossen sind: Medaille, Urkunde (Ausdruck am heimischen PC), zwei T-Shirts (Finisher-Shirt Baumwolle plus ein Funktionshirt), Laufrucksack, Getränke schon im Startpaket, Transponder für die Zeitmessung. Den Rucksack von 2004 habe ich seither intensiv genutzt und nicht kaputt gekriegt. Jetzt hab ich einen neuen, allerdings recht kleinen Rucksack, der fürs Laufen selbst eingesetzt werden kann. Ines hat es mit Erfolg bereits ausprobiert. Eine Pastaparty gab es 2008 nicht mehr (leider, denn bessere Pasta als 2004 hab ich noch von keinem Veranstalter vorgesetzt bekommen).

Organisation: Abholung Startpaket - Sicherheit - Parkraum - Messe

Abholung Startunterlagen ist nur bis zum Vortag möglich. Dabei gab's keine Probleme und Wartezeiten.

Sicherheit wird groß geschrieben und mit jeder Menge Absperrgittern und -bändern durchgesetzt. Alle Straßen komplett autofrei.

Die Anreise mit dem eigenen Auto wäre ein völlig irrationales Unternehmen. Es gibt keine Parkplätze. Entweder logiert man in einem Hotel in der Nähe und kommt zu Fuß zum Start oder man nimmt die öffentlichen Verkehrsmittel.

Riesige Marathonmesse mit der Möglichkeit zu günstigen Einkäufen. Wirklich sehens- und besuchenswert!

Versorgung: Verpflegung - Duschen/Toiletten - Massagen/Medizinisches

Die Versorgung auf der Strecke ist reichhaltig und im Ziel sehr üppig (Wasser, Iso in Flaschen so viel man möchte).

Es gibt keine Duschen nach dem Rom Marathon!!! Der Veranstalter geht einfach davon aus, dass Auswärtige in Hotels logieren und dort duschen. Gegenüber der Kleiderabgabe zahlreiche Mobiltoiletten, vor denen sich lange Schlangen bilden. Ein Stück weiter, kurz vor dem Betreten der Startblöcke vorm Kolosseum gibt es weitere Mobiltoiletten, die nicht so stark frequentiert waren.

Wichtiges: Besonderheiten - Herausragendes

Die Strecke des Rom Marathon strotzt vor imposanten, geschichtsträchtigen, auch schönen Bauwerken. Sicher gibt es weltweit nicht eine vergleichbare Marathonroute. New York mag durch seine Wolkenkratzer beeindrucken, Rom tut es durch 2500 Jahre Geschichte und den Reiz einer italienischen Metropole. Wer City Marathons mag MUSS da wenigstens einmal hin ...

Die Organisation des Laufes erwies sich sowohl 2004 als auch in diesem Jahr ohne jeden Fehl und Tadel!

Einteilung in Startblöcke gemäß der bei der Anmeldung angegebenen persönlichen Bestzeit. Es ist vor Ort unmöglich in einen schnelleren Startblock zu wechseln, weil mit Absperrgittern und Kontrollposten sortiert wird. In langsamere Startblöcke zu wechseln, etwa um mit Freunden zusammen zu laufen, ist dagegen offiziell erlaubt.

 

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