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Kurzkritik "80 km-Nachtlauf Karlsruhe 2008"

 

Vorbereitung: Homepage/Anmeldung - Zeitmessung - Zugesandte Unterlagen - alternative Distanzen

An sich klar gegliederte Homepage, die leider nicht alle wichtigen Informationen bereit stellt. Wesentlich war zum Beispiel die Tatsache der Zeiterfassung mit Transponder (nur Bruttozeit), für den ein Pfand in Höhe von Euro 5,- verlangt wurde. Viele Läufer standen ohne Geld in der Warteschlange, die sich auch deshalb bildete. Die Online Anmeldung konnte über die Homepage vorgenommen werden. Es wurde jedoch keine Bestätigung versandt und keine Startliste veröffentlicht, so dass eine Kontrolle, ob die Anmeldung registriert wurde, nicht möglich war. Die Startgebühr sollte überwiesen werden.

Der Start als Viererstaffel wird auch angeboten.

Strecke: Was gibt's zu sehen? - Profil - Untergründe

Die durchweg landschaftlich schöne Strecke gliedert sich in drei Teile: Zunächst 18 km flach durch Wald, Vororte/Stadtteile von Karlsruhe und über Felder ausschließlich asphaltiert, danach Aufstieg in den nördlichen Schwarzwald, 40 km in stetem Auf und Ab schöner Landschaften; Freies Feld und lange, kühle Waldabschnitte etwa gleichmäßig verteilt; Untergrund wechselt zwischen Beton/Asphalt und Forst-/Waldwegen, jedoch immer gut zu laufen; eine Summe der zu bewältigenden Höhenmeter lag nicht vor, das Profil dieser 40 km ist jedoch sehr anspruchsvoll! Etwa 200 Meter holprige Pfadspur bei Kilometer 57. Danach überwiegend abwärts, gleichfalls auf Waldwegen und teilweise asphaltierten Abschnitten. Einbruch der Dunkelheit berücksichtigen, ohne Stirnlampe ist eine Teilnahme unmöglich. Bei gutem Wetter reichen die Lichtverhältnisse bis maximal 22 Uhr. Das hängt aber auch davon ab auf welchem Teil des Kurses man sich gerade befindet. Waldpassagen sind schon lange vorher stockdunkel. Markierung der Strecke mit weißen Pfeilen auf Asphalt, bzw. rot-weißen Markierungsbändern; Falsche Abzweige sind mit weißem Strich "gesperrt"; Aufmerksame Läufer können sich praktisch nicht verlaufen. Unakzeptabel: Ich konnte trotz mehrmaligem Suchen nur eine Kilometertafel bei Km 30 entdecken. Die war klein und unscheinbar und hätte ebenfalls leicht übersehen werden können. Ein Armutszeugnis, dass man es nicht schafft durchgängig alle 5km zu beschildern und zwar ausreichend groß dimensioniert.

Startgebühr: Preis/Was gibt's fürs Geld?

Recht niedrige Startgebühr von Euro 30,-, Nachmeldegebühr Euro 5,-. Funktions-Shirt war inklusive, ebenso Medaille und Urkunde (Druck im Internet).

Organisation: Abholung Startpaket - Sicherheit - Parkraum - Messe

Die Abholung von Startnummer und Transponder war äußerst anfängerhaft organisiert. Es bildete sich eine lange Warteschlange. Ich stand 35 Minuten in der prallen Sonne. Man kann nur hoffen, dass der Organisator aus diesem Chaos etwas gelernt hat. Die Abgabe von Gepäck war möglich, es lag jedoch stundenlang völlig unbeaufsichtigt in einer Ecke. Ergo: So rechtzeitg da sein, dass nach Empfang der Startnummer Umziehen und Gepäckaufbewahrung im eigenen Auto realisiert werden können.

Innerhalb der Ortschaften meist keine Streckensicherung, was bei einem 80 km-Kurs auch kaum darstellbar ist. Hier müssen die Läufer durch Aufmerksamkeit mitarbeiten. Parkplätze werden zum Problem, wenn man nicht rechtzeitig anreist (deutlich früher als eine Stunde vor dem Start!). Alle, auch in der Nähe wohnende Läufer und Zuschauer kommen mit dem Auto, weil nach Zielankunft mitten in der Nacht keine Öffentlichen mehr verkehren.

Natürlich keine Messe, wie bei jeder Ultraveranstaltung.

Versorgung: Verpflegung - Duschen/Toiletten - Massagen/Medizinisches

Verpflegung war abwechslungsreich. Lediglich Gel sollte man sich selbst mitnehmen. Im Ziel dann eine recht spartanische Versorgung mit Wasser, einer Flasche Bionade und Bananen.

Duschen und Toiletten in vereinseigener Anlage. Kurz vor dem Start werden die Toiletten wie üblich knapp.

Wichtiges: Besonderheiten - Herausragendes

Schöne, spannende Landschaftsroute, auf dem Mittelteil (über 40 km!) sehr anspruchsvoll. Die Organisation war teilweise stümperhaft und schreit nach Verbesserungen, die es hoffentlich ab 2009 geben wird.

 

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