Zur Laufauswahl                                                                                                                                                                      Zum Laufbericht


Kurzkritik "Marathon Deutsche Weinstraße 2008"

 

Vorbereitung: Homepage/Anmeldung - Zeitmessung - Zugesandte Unterlagen - alternative Distanzen

Modern gestaltete Homepage auf der man sich die tatsächlich entscheidenden Infos ein wenig zusammen suchen muss. Die Anmeldung erfolgt online, die Anmeldegebühr muss überwiesen werden. Kontrollen über die erfolgreiche Anmeldung gibt es drei: Sofort nach der Anmeldung ein E-Mail, nach Überweisung der Gebühr in der Suchmaske der Starterliste und nach Zusendung einer Starterinfo per Post (lange vor dem Start, wenn man sich früh anmeldet). Angeblich Teilnehmerlimit: Je 1500 für M und HM.

Nur Bruttozeitmessung ohne Chip bzw. Transponder, daher ein wenig Drängelei nach dem Start wahrscheinlich. Ein Halbmarathon wird ebenfalls ausgeschrieben. M und HM starten gleichzeitig. Da die Strecke auf den ersten ca. 9 Kilometern identisch ist, kann man bei Bedarf an der M/HM-Weiche vom Marathon zum Halbmarathon "umsteigen" und wird in der HM-Liste gewertet.

Strecke: Was gibt's zu sehen? - Profil - Untergründe

Wunderschöner Landschaftslauf entweder direkt auf der Deutschen Weinstraße oder generell ihrem Verlauf folgend. Auf dem Hinweg rechter Hand die Höhen des Pfälzer Waldes, links läuft die von Wein- und Obstanbau geprägte Landschaft flach gegen die Rheinebene aus. Herrlich die blühenden Bäume am Wegrand. Je nach Wetter ist heftiges Schwitzen bis Frieren in Graupelschauern (so war's bei mir) angesagt. Also hinsichtlich Ausrüstung alles dabei haben. Das Profil ist für gut Trainierte fordernd, für weniger gut Trainierte eine Prüfung, der sie möglicherweise nicht gewachsen sind. Vom Start bis ins Ziel findet man sich fast ständig in einer Berg- und Talfahrt" wieder. Meist moderate Anstiege und Gefälle, bisweilen jedoch auch recht steil. Wer sich nicht überraschen lassen will, dem empfehle ich ein genaues Studium des Streckenprofils. Untergrund: Fast ausschließlich Asphalt und Beton. Ein kurzes Stück Plattenweg und feste Asche im Kurpark Bad Dürkheim, davor ein paar hundert Meter auf Kopfsteinpflaster. Alles bestens zu laufen. Start in Bockenheim, Marathonumkehrschleife in Bad Dürkeim. Hin- und Rückweg unterschiedlich. Bis etwa zur Mitte des Hinweges sind die Halbmarathonis im Feld. Die Zuschauerbeteiligung ist zumindest bei schlechtem Wetter schwach. In Bad Dürkheim, wo kurzzeitig auch die Sonne schien, war auch wenig echtes Laufpublikum vor Ort - eher zufällige, desinteressierte Kur- und Sonntagsgäste.

Startgebühr: Preis/Was gibt's fürs Geld?

Startgebühr Euro 32,-/36,-, je nach Zeitpunkt der Anmeldung (Nachmelddung Euro 40,-); Leistungen: Medaille, eine Flasche Wein (Sonderabfüllung), Urkunde und Ergebnisliste wird zugesandt (ca. 2 Monate nach dem Lauf), Möglichkeit am Vortag die Strecke per Bus zu besichtigen; Finisher-Funktions-Shirt muss bei Anmeldung mitbestellt und extra bezahlt werden.

Organisation: Abholung Startpaket - Sicherheit - Parkraum - Messe

Abholung der Startnummer im Festzelt in Bockenheim. Dabei entstand etwa 90 Minuten vor dem Start heftiges Gedränge, weil zu diesem Zeitpunkt die meisten Teilnehmer anreisten und zudem die Ausgabe der Startnummern recht unglücklich in die hinterste Ecke des Festzeltes gequetscht wurde. Nervig! Taschen können neben dem Festzelt abgegeben werden.

Alle Straßen sind für den Autoverkehr gesperrt.

Parkplätze liegen im kleinen Dorf Bockenheim recht dezentral. Also rechtzeitig anreisen.

Im Festzelt gab's eine kleine "Messe", zumindest ein paar Stände von Händlern und den üblichen Verdächtigen ... äh ... Werbetreibenden. Wer Wein kaufen möchte, sollte nicht damit rechnen dies in der Nähe des Festzeltes tun zu können. Ich hab danach Ausschau gehalten, ging jedoch leer aus. Ggf. Zeit für die Fahrt in eines der Weindörfer einplanen, wo man beim Winzer direkt kaufen kann.

Versorgung: Verpflegung - Duschen/Toiletten - Massagen/Medizinisches

Die Verpflegung unterwegs ist ausreichend, im Ziel leider erbärmlich. Das gilt für die Darreichung (erst nach Aufforderung war frau bereit mir einen Becher vom Tee einzuschenken und guckte dann auch noch ganz erstaunt!???), als auch für das Angebot selbst. Aus diesem Grund werte ich die Startgebühr als überzogen.

Duschen in Sport- und Gemeindehalle. Toilettenwagen neben dem Festzelt waren nach kurzer Zeit völlig überlastet. Auch aus diesem Grund rechtzeitig anreisen!

Streckensicherung durch das Rote Kreuz war immer wieder zu sehen. Massage sollte für Euro 10,- extra bezahlt werden. Ich bestätige meine Wertung: Die Anmeldegebühr ist überzogen.

Wichtiges: Besonderheiten - Herausragendes

Herrlicher Landschaftslauf, dessen Organisation reibungslos ablief. Allerdings erhebliche Schwächen im Angebot: Keine Nettozeitmessung, Gedrängel im Festzelt, Gedrängel vor den Toiletten, unzureichende Zielverpflegung, unter dem Strich viel zu hohe Startgebühr.

 

Wir über uns Gästebuch Trekkingseiten Ines' Seite Haftung
logo-links logo-rechts

zum Seitenanfang È