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„Sitzt, passt, raubt Männern die Luft“

Wo liegt Kandel? Bei der Fahndung nach einem geeigneten, nicht allzu fernen Lauf im März stieß ich auf den Bienwald-Marathon in Kandel. Die Anreiseskizze lokalisiert die Kleinstadt gute 25 Kilometer hinter Karlsruhe in Rheinland-Pfalz, „einen Steinwurf“ diesseits der französischen Grenze gelegen. Bienwald-Marathon, absolut flach - „die schnellen Strecken“, so bewerben die Veranstalter ihren Lauf. Das spielt für mich keine Rolle. Ich brauchte einen langen Trainingslauf, ursprünglich zur Formkonservierung gedacht. Kurz nach dem Februarmarathon in Bad Füssing setzte mich jedoch ein böses Virus - in unheiliger Allianz mit eigener Unvernunft - für zehn Tage außer Gefecht. So will ich mir nun im Bienwald den teilweise verloren gegangenen „langen Atem“ wieder erlaufen. Meine Erwartungen schraube ich herunter. Die drei Wochen seit dem Krankenstand waren alles andere als berauschend. Ich weiß nicht, was mich mehr genervt hat: Das Tief mäßiger Trainingsleistungen infolge Krankheit, oder die neuerlich aufflammenden Probleme mit dem rechten Knie und im Gesäßbereich rechts. Widerstände über Widerstände. Aber einen Verbündeten haben wir Läufer überraschender Weise dieses Jahr - das Wetter. Unglaublich welche Ströme von Schweiß einem dieser „Winter“ schon abforderte. Eigentlich bin ich ständig zu warm angezogen … Also, wie sollte ich diesen Lauf angehen? 3:40h müssten drin sein. Auch die Stimme der Vernunft flüstert was von 3:40h. Ich nehm’ das mal als Grobziel und lasse die Sache auf mich zukommen.

„Bienwald“, so heißt das große, unter Naturschutz stehende Forstgebiet zwischen Kandel und der nahen französischen Grenze. Ungefähr dreißig Kilometer der Strecke bewegen sich die Läufer in diesem Wald. Das verspricht Natur pur, einen Waldmarathon. Wälder hatten für mich als Kind schon eine magische Anziehungskraft. Darin fühlte ich mich wohl und geborgen. Deshalb kann ich die erwartete, beinahe vollkommene Abwesenheit von Zuschauern leicht verschmerzen. Die Bäume werden helfen …

Einen Halbmarathon gibt’s auch in Kandel. Letztlich waren ungefähr 1300 Läufer für den HM und ca. 600 für den Marathon gemeldet. Ein neuer Teilnehmerrekord, der sicher dem guten Wetter der letzten Wochen geschuldet ist. Viele LäuferInnen sind in ihrer Vorbereitung schon weiter als sonst und kein Frostwetter schreckt sie von einer Teilnahme ab. Für Ines kommt der Halbmarathon zu früh. Natürlich könnte sie ihn in 2h+ zum Spaß mitlaufen. Aber sie stieg gerade in ihren Trainingsplan für den Halbmarathon in Würzburg ein und der sieht für diesen Sonntag „nur“ 70 Minuten langsamen Dauerlauf vor. Mitgefahren ist sie trotzdem. Sie wird den herrlichen Bienwald abseits der Marathonroute für ihr Training nutzen. Während der Anreise zeigte sich das Wetter noch launig. Doch je weiter wir nach Westen vorstießen, um so sonniger wurde es. Für den Marathonsonntag waren Sonnenschein satt und bis zu 16°C versprochen worden. Schon auf dem Weg zum Frühstücksraum des Hotels stechen mir die Strahlen der aufgehenden Sonne in die Augen. Sonne! Blauer Himmel! Vielleicht bin ich aus diesem Grund beim Frühstück besser gelaunt als sonst zu dieser frühen Stunde. Auf der kurzen Fahrt zum Startgelände am Bienwaldstadion in wirklich atemberaubend schöner Morgensonne geht mir dann das Bekleidungsproblem durch den Kopf. Das Thermometer steht jetzt kurz vor Neun zwar erst bei 2°C und wird bis zum Start um 10 Uhr auch nicht viel weiter voran gekommen sein. Aber danach …!? Ein Marathon dauert für mich nun mal drei und eine halbe Stunde. Früh im Hotel hatte ich mich für ein kurzes, eng anliegendes Unterhemd mit langärmeligem Shirt darüber und Kurztight entschieden.

Dann stehen Ines und ich im Startbereich vor der Mehrzweckhalle, weil ich hoffe, hier noch ein paar Läufer aus dem Forum zu treffen. Kein Lüftchen regt sich und die Sonne lässt mich in meiner Fleecejacke schwitzen. Zwar hatte ich gestern noch die Parole „lieber schwitzen als frieren“ ausgegeben. Dennoch ist der Sinneswandel nach kurzer Beratung mit Ines und angesichts der Aussicht, auf der Strecke größere Mengen von Wasser in mich reinschütten zu müssen, schnell vollzogen. Dann laufe ich eben im Unterhemd! Ines montiert mir die Startnummer im Stehen an die hautenge, schwarze „Pelle“. Noch sieben Minuten. Wir gehen die paar Schritte zur Startaufstellung. Sie liegt im Viertelschatten laubfreier Bäume und ein leises Lüftchen regt sich hier auch. Kein Wunder, dass ich in meiner bein- und armfreien Kluft zu frieren beginne. Aber es ist auszuhalten. Ines schießt noch ein Foto, dann ein kurzer inniger Abschied. Wie schön sie dabei zu haben.

10 Uhr, Startschuss. Mit dem Pulsmesser am rechten Arm nehme ich die Bruttozeit, mit der Stoppuhr am linken das Netto. Dazwischen vergehen fast zwei Minuten, weil sicher mehr als 1000 Läufer vor mir stehen. Die Laufzeit ist heute minder wichtig, so brauche ich keine guten Startbedingungen und habe mich ziemlich weit hinten eingeordnet. Mit verhaltenem „Trippelschritt“, leicht fröstelnd und ständigem Blick auf die Füße der Vorauslaufenden habe ich keine Chance mein Tempo zu finden. Ich hätte es wissen müssen: Schnell packt mich Ungeduld und besteht auf mehr oder weniger sinnlosen Überholmanövern am oder über den Straßenrand hinaus. Missbilligung ernten oft jene rücksichtslosen Mitkämpfer, die sich ignorant oder in Verkennung ihrer Ausdauerfähigkeit zu weit vorne im Starterfeld platzieren. Bin ich denn besser? Auch wenn mir, wie heute, verlorene Zeit gleichgültig ist (ist sie das wirklich?), will ich doch in mein gewohntes Tempo finden. Keine überraschende Erkenntnis. Sie hätte mich dazu bringen müssen, ein paar hundert Läufer weiter vorne zu stehen. Allerdings bleibt mir wenig Zeit meine Unbedachtheit zu beklagen. Nach etwas mehr als einem halben Kilometer reißt die breiter gewordene Straße bereits große Lücken in den Fluss der Läufer, das Ende der Behinderungen. Scharf links ab leitet uns die Strecke auf eine beidseits mit Wohnhäusern gesäumte Ausfallstraße von Kandel. Ein paar Zuschauer zeigen Interesse. Kunststück: Wen hält es bei diesem Kaiserwetter in seinen eigenen vier Wänden?

Die erste Kilometertafel kommt mir entgegen. Erwartet hab ich das nach dem stockenden Auftakt nicht, sich zu wundern gibt es nach vielen ähnlichen Erfahrungen aber auch keinen Anlass. Ich bin deutlich schneller als geschätzt: Erst fünf Minuten und ein, zwei Sekunden sind vergangen. Ein Schnitt von 5:20 min pro Kilometer würde für die angepeilten 3:40h Zielzeit reichen. So zeigt sich bereits in dieser Frühphase des Laufes, auf welch tönernen Füßen mein heutiger Vorsatz steht: Ich lasse es einfach laufen und verschwende kaum mehr als einen reflexhaften Gedanken daran mich zu bremsen. Das liefe dann wieder auf die dreieinhalb Stunden hinaus, wie zuletzt in Füssing. Wenn der 5 min/km-Schnitt nur nicht so verdammt leicht zu kontrollieren wäre.

„129“ mal in der Minute pumpt derzeit mein Herzmuskel - sagt der Pulsmesser. Das sind ein, zwei Schläge weniger als 75% Prozent der maximalen Herzfrequenz. Wenig eigentlich, aber ich bin ja noch nicht mal eingelaufen … Warum ich den Pulser überhaupt dabei habe? Einen konkreten Grund gibt es dafür nicht. Einfach die Pulshöhe im Rennverlauf ein wenig beobachten. Vielleicht lassen sich ja irgendwelche Schlüsse daraus ziehen - wer weiß?

Immer wieder weiche ich auf den durch eine lose Reihe parkender Autos von der Straße getrennten Bürgersteig aus. Links voraus, meine Füße haben ungefähr einen weiteren halben Kilometer abgemessen, kommt eine große Werbewand in Sicht. Natürlich fesselt erst einmal die über mehrere Meter Plakat hingestreckte Schöne meinen Blick, deren makellose Rundungen elegante, weiße Unterwäsche mehr entblößt, denn verhüllt. Sekunden bevor ich mich von dieser aufreizenden Ansicht losreißen muss, bringt der Dessousfabrikant schließlich doch noch seinen in vergleichsweise dezenter Größe platzierten Werbeslogan an den Mann: „Sitzt, passt, raubt Männern die Luft.“ Ein äußerlich sicher unsichtbares Schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen: Der Anblick war nicht übel, aber einstweilen atme ich verhalten und stetig, gerade so, wie das derzeitige Wohlfühltempo es fordert. Und wenn mir in zwei, drei Stunden etwas die Puste genommen haben wird, dann sicher nicht die Unterwäscheschönheit vom Plakat.

Ein paar Schritte weiter stehen zwei Anwohner in ihrer Hofeinfahrt und schnüren sich gerade auf ihre Weise die Luft ab - Zigarettenrauch steigt ins ansonsten makellose Blau dieses Laufsonntags. Ihre Sache, ob sie sich diesen Strom vergifteter, unreiner Luft in die Lunge saugen oder nicht. Dank eines gnädigen Schicksals, das dem Halbstarken Udo anlässlich erster Inhalationsversuche heftigste Hustenanfälle bescherte, blieb mir die Raucherkarriere erspart.

Die letzten Häuser von Kandel bleiben zurück. Rechts streift der Blick über leicht erhöhte Feldlandschaft. Unangenehm kalt haucht ein Lüftchen aus dieser Richtung und lässt mich doch ein paar Schritte an meinem halbsommerlichen „Outfit“ zweifeln. ‚Und dann kommt ja auch noch der Wald! Werde ich da drin dann richtig frieren?’ Die ersten Häuser der Ortschaft Minfeld schirmen wieder ab und geben der Sonne eine Chance mich aufzuwärmen. Ich hab’ die Streckenkarte nicht so genau im Kopf und bin doch ein wenig erstaunt, dass wir in wildem Zickzack und mit Extraschleife die Wohnstraßen des Ortes so genau erkunden. Hie und da applaudieren ein paar Zuschauer, kaum erwähnenswert. Sollte es je einen Lauf gegeben haben, bei dem ich Publikum brauchte, der heutige ist davon definitiv auszunehmen: Denn Wald werde ich haben, die Sonne gleißt aus azurblauem Himmel und zweitausend Gleichgesinnte sind zu meiner Unterhaltung aufgeboten. Kurz vor dem Ortsausgang von Minfeld passiere ich die 5 km-Marke. Wie schon bei Kilometer 2, 3 und 4 erzählt meine Uhr auch an dieser Stelle von gleichmäßigem Tempo: 10, 15, 20 und jetzt 25 Minuten Durchgangszeit, jeweils nur um Sekunden über- oder unterschritten. Für die Statistiker: Mein Puls hat sich zwischen „131“ und „134“ eingepegelt, also 75% und ganz leicht darüber.

Minfeld hält auch die erste Verpflegungsstation parat: Elektrolyt, Wasser, Tee und schließlich auch noch Bananenstücke werden den Läufern angeboten. Eine junge Helferin hält mir einen Becher Wasser entgegen. Nur leider enthält er kaum Wasser, der winzige Schluck ist mir zu wenig. Also wende ich mich dem Tisch mit Bechern zu, hinter dem ein weiterer Helfer eifrig einschenkend zu Werke geht. Ein paar Sekunden hab ich durch dieses unnötige Manöver verloren. Sei’s drum, heut’ ist keine ehrgeizige Zeit in Gefahr. Wiesen, Auenlandschaft, ein paar hundert Meter voraus der Wald. Herrlich. Auf breitem Asphaltband geht es dahin. Minute um Minute rückt der Waldrand näher. Als die Straße eine Rechtskurve beschreibt, ist es soweit. Auf einem sehr schmalen, gleichfalls asphaltierten Feldweg tauchen wir das erste Mal in die Ausläufer des Bienwaldes ein. Ein glucksender Bach ist noch zu queren, dann Unterholz und ziemlich junger Baumbestand. Ein Gebäude kommt in Sicht, davor eine kleine Zuschauerkolonie. Mutmaßlich eine Gastwirtschaft und erst später, auf dem Rückweg, lese ich etwas von „Naturfreundehaus“. Unter heftigem Applaus biegen wir vor dem Haus rechts ab und verlassen nach kaum mehr als einer Minute den Wald. Eine freundliche, im Sommer sicherlich herrlich grüne Wiesenlandschaft erstreckt sich beidseits des Weges. Der verschwindet nur zwei-, dreihundert Meter geradeaus neuerlich im Bienwald. Mich erwarten vorher zwei „Termine“. Erstens: Kilometertafel „Acht“ - um die vierzig Minuten vorbei, Schnitt 5 min/km, also kein „Handlungsbedarf“. Zweitens: Ein kleiner weißer Aufsteller am Wegrand kündet vom nahenden Fotopunkt. Tatsächlich mache ich in geringer Entfernung zwei von langen „Rohren“ verdeckte Gesichter aus, ein männliches und ein langhaarig, lockig umrahmtes weibliches. Also durchaus „Handlungsbedarf“: Unwillkürlich ziehe ich - übrigens zum wiederholten Mal - mein hoch gerutschtes, improvisiertes Lauftrikot über die Hose. Auf dass man es nicht als das erkenne, was es in der Tat ist, ein Unterhemd. Nein, nein, ich bin nicht eitel, ich will nur einfach keine schlechte Figur machen …

Ich stecke tief drin - im Bienwald. Mischwald gottlob, also lichtdurchflutet und nicht „eisekalt“. Nur ganz selten fröstelte ich etwas an den Armen, eher unbedeutend. Hoffentlich bleibt es so. Wieder einmal knickt die Strecke rechtwinklig ab, nach rechts und völlig unerwartet auf eine breite Straße. Meine Vorstellung von der Strecke ist oberflächlich und so glaubte ich zumeist auf engen Waldwegen rennen zu müssen. Auch gut, unter diesen Umständen gibt es wenigstens kein Gedrängel, wenn uns Läufer auf dem Rückweg begegnen. Immer wieder ziehen schnellere Läufer vorbei. Sollen sie - laufen ja vielleicht „nur“ die Halbmarathonstrecke. Und falls doch den ganzen Kurs - „abgerechnet“ wird nach Kilometer 30, vielleicht sehen wir uns dort wieder. Ein Stück voraus fällt mir eine kleine, kräftige, wohl proportionierte Läuferin auf. Langsam verringert sich der Abstand. Ihr Anblick zieht mich in seinen Bann. Darin bin ich kein Experte, aber ihr Laufstil ist wunderschön anzuschauen. Leichtfüßig, mit fließenden, geschmeidigen Bewegungen und perfekter Haltung gewinnt sie Raum.

Kurz hinter Kilometer 10 (oder war’s davor?) gibt’s wieder was zu trinken. Bei hier im Wald vielleicht 6, 7, 8°C begnüge ich mich mit einem halbvollen Becher Wasser. Nur Wasser? Ja, heute werden die 42,195 Trainingskilometer ohne Kalorie von außen absolviert. „Fettstoffwechseltraining“ heißt die Absicht. Eine der Absichten. Eine weitere ist mir gleichmaßen wichtig: Meine „Orthopädie“ an die lange Strecke zu gewöhnen, oder wenigstens vorhandene Gewöhnung aufrecht zu erhalten. Was hinter alledem steckt? - Nun, wer mutet sich einen Marathonlauf als „Training“ zu - wenn man von der Lust am Laufen und Sammelleidenschaft absieht? Was kann der vorhaben? Wird wohl wieder so eine verrückte Ultra-Idee sein … Ja, es soll ein Ultra werden, im Juni, wenn alles klappt. - Was noch alles klappen muss? Über drei Monate Kilometer „fressen“, darin eingeschlossen mehr als eine Handvoll Marathons. Weder vor dem schönen Bienwald, noch darin, kann ich mir das Vorhaben als Realität vorstellen. „Mister Aberwitz“ rennt hier durch den Wald und unternimmt einen Anlauf auf etwas, wofür ihm Nichtläufer mindestens „einen Vogel zeigen“ - womit sie so unrecht sicher nicht haben. Dass es gerade gut läuft, dass es schön ist hier zu laufen, dass mir nichts weht tut, auch die zuletzt recht launigen Knie und dieser unberechenbare Schmerz im Bereich der rechten Pobacke, das alles sagt gar nichts. Ich bin ganz Zweifel. Hege ich Gedanken an den neuen Traum, signalisiert der Pulsmesser sofort das in die Blutbahn eingeschossene Adrenalin.

Ach ja der Pulsmesser: Der tickt weiter unbeeindruckt von bald 11 Kilometern um die „133“ (76%). Ein Auto kommt entgegen und „drängt“ alle Läufer auf die rechte Fahrspur. Ihm folgt der führende Halbmarathonläufer. Die Anstrengung zeichnet sein Gesicht und das gilt auch für seine Verfolger, die mit erstaunlich großem Abstand folgen. Der Gegenstrom schwillt von Minute zu Minute an. Reichlich Gelegenheit für Laufstilstudien. Die Armhaltung interessiert mich derzeit brennend, weil ich meine eigene verändert habe. Ich hoffe dadurch auf eine geringfügig dynamischere Beinarbeit. Was mir da auf der Gegenseite allerdings so alles entgegen „säbelt“, eben auch im Pulk der führenden Halbmarathonis, scheint alle Fürsprecher eines gesunden, erfolgreichen Laufstils Lügen zu strafen. Kaum ein Läufer hätte Chancen auf eine Abbildung im Lehrbuch, die meisten lassen die Arme hängen, teilweise so tief, dass von „Mitschwingen“ keine Rede mehr sein kann. Anderen sind die „Dinger“ sichtlich im Weg, so sehr „fuchteln“ sie damit vor ihrer Brust herum. Und schon rennt Udo wieder als Fragezeichen durch diesen Wald: ‚Bringt das wirklich was? Macht es Sinn sich selbst immer wieder zu besserer Armtechnik zu ermahnen?’

Kilometer 12 vorbei, Zwischenzeit ziemlich genau bei einer Stunde. Inzwischen habe ich begriffen, dass an Halbmarathonis Startnummern ab 1000 vergeben wurden. Nur selten rennt zwischen ihnen ein Hunderter. Das Reglement lässt ein kurzfristiges Umsteigen vom Marathon auf die halbe Distanz zu. Vielleicht waren sie für die volle Distanz noch nicht bereit, oder es lief bis zur Wendemarke einfach nicht und sie entschieden sich spontan für die Abkürzung. Sie muss jetzt gleich kommen, die Wendemarke. Ein erstes Hinweisschild kündigt eine „Marathonweiche“ in 200 Metern an. Hinter mir verabschiedet sich ein Läufer lauthals von seiner weiblichen Begleitung, die ihn mit guten Wünschen auf die verbleibenden dreißig Kilometer entlässt. Hundert Meter vor der Wende noch eine Tafel, am Wendepunkt selbst schickt ein Streckenposten die Marathonis geradeaus weiter. Bei mir verzichtet er, nachdem ich mich kurz vor der Kehre demonstrativ am rechten Straßenrand einreihe. Von hinten schallt dieselbe gutgelaunte Stimme: „Endlich wird’s ruhiger!“ Keine Ahnung, wem er glaubt das mitteilen zu müssen. Tatsächlich hört das konstante Laufschuhgetrappel schlagartig auf. Die Stille dieses ausgedehnten Waldes ist zum ersten Mal hörbar. Schritte nähern sich von hinten, jemand schließt langsam zu mir auf. „Ich glaub wir sind jetzt hier allein!“ witzelt die schon vertraute Stimme. Antworten auf solche Scherzlein müssen spontan kommen oder gar nicht. Meine folgt prompt, lässt nur leider jeglichen Mutterwitz vermissen: „Das glaub ich nicht.“ Ok, also entweder laufe ich oder ich bin originell. Und, dass ich gerade laufe, ist eine unumstößliche Tatsache … Als hätte ich seinen Einwurf ernst genommen, schaue ich mich auch noch um. Tatsächlich entstand hinter uns eine größere Lücke und in der augenblicklich sanft geschwungenen Rechtskurve sind keine Verfolger zu sehen. Er hat mich nun vollends überholt und zieht langsam davon. Den Impuls mein Tempo zu forcieren unterdrücke ich - noch …

Kilometer Vierzehn muss bald in Sicht kommen - kommt auch, Zeit in Ordnung. Zeitgleich sehe ich noch mehr: Auf der Gegenfahrbahn erst den später zu nehmenden Abzweig in Richtung zweiter Marathonwendepunkt, dann die bekannten, griffig roten Matten der Zeitmessung an der Halbmarathondistanz. Darauf zufahrend, ein weiterer Lautsprecherwagen, dahinter der führende Marathonläufer. „Nomen est omen“ - sinnigerweise trägt er die Startnummer „Eins“. Was für ein Tempo! Selten erfassen mich Neidgefühle. Wenn ich aber jemanden „live“ und so begnadet im „Vorbeiflug“ erlebe, dann schon. Einmal, nur ein einziges Mal, so laufen können! Es muss der Streckenposten mit dem Schreibbrett in der Hand gewesen sein: „Wenn er das Tempo durchhält ...“ Den Rest des Satzes verstehe ich schon nicht mehr, vielleicht hat er ihn auch nicht beendet. Kilometer 15, 16 - ich gebe mich der Freude hier zu laufen vollkommen hin. Kein Schmerz, keine Schwäche, zuweilen scheint mir die Sonne warm in den Nacken und nur ganz selten ein kühles Lüftchen. Marathonlaufen ist einfach „geil“! Langgezogene Rechtskurve, dann lichtet sich linksseitig der Wald, und weit voraus, als wären sie mitten auf der Straße errichtet, ein paar Behausungen. Kann dort schon der erste Wendepunkt für die Marathonis sein? Ein rhythmisches Wummern erreicht mein Ohr aus der Richtung, verstärkt sich mit jedem Meter. Trommeln werden geschlagen, bum, bum, bum, bum, ... tara, tara, taraaa, ... Wo die Waldstraße in den Ort Schaidt mündet, versperrt ein Fanfarenzug die Fahrbahn und intoniert einen bekannten Poptitel. Pop arrangiert für Blech plus wummernde Trommeln. Für uns geht’s just hier einmal mehr 90° scharf rechts. Zwischen Waldrand und Bebauung gibt es wenig Attraktives zu sehen. Dafür ist mittlerweile der Strom der „gegenläufigen“ Marathonis mächtig angeschwollen. Bis zur Wende kann es wirklich nicht mehr weit sein. Ein paar am Straßenrand geparkte Laster sind noch zu passieren, dann heißt es auf „Null“ runter bremsen, weil eine enge Kehre zu laufen ist. Fast mühelos kommt die „Laufmaschine“ wieder auf Touren, obwohl fast 18 Kilometer in ihrem „Antrieb“ stecken.

Und hier entscheide ich mich das Tempo etwas zu verschärfen. Doch inwieweit gelingt in solcher Situation eine bewusste Entscheidung? Ist das nicht eher die endorphin geprägte Lust auf mehr Selbstquälerei? Leichtsinnig ist es auf jeden Fall, wenn ich meinen Trainingsrückstand und das harte Programm der nächsten Wochen dagegen setze. Hormonüberschuss schwemmt Bedenken weg - ich halte das neue Tempo. In Minutenfrist klettert der Puls auf Werte um die „144“ (83%). Egal. Laufen ist „geil“!

Wieder vorbei am Fanfarenzug, das Lied hat gewechselt, das Arrangement nicht: Taraa, taraa, bum, bum, bum ... auf jeden Fall eine nette Einlage. - Wer nun noch auf Gegenkurs vorbei zieht, läuft deutlich langsamer als ich. Aber schon nach wenigen Minuten ebbt dieser Strom ab, wird dünner und dünner. Kilometer 20 sieht mich etwa dreißig Sekunden unter der bisher gültigen Durchgangszeit. Ich weiß es ja und doch erstaunt es mich wieder, wie viel mehr an Willen und Energie nötig sind, um auf zwei Kilometern lächerliche dreißig Sekunden schneller zu sein. Nur vereinzelt und sehr langsam „tröpfeln“ jetzt noch Marathonis mit Kurs Wendepunkt 1 vorbei. Der Halbmarathon ist in Sicht. Mal sehen was meine Uhr verkündet: „1:44:45“. Also jetzt schon unter 3:30h Zielzeit. Weiter.

Kaum biege ich hinter der HM-Marke nach rechts in Richtung zweiter Wendepunkt ab, kommt schon das heiser krächzende Lautsprecherfahrzeug mit dem Führenden entgegen. Ein ganz junger Kerl, sicher noch einige Jahre von den Dreißigern entfernt. Die Streckenmarkierung auf der Gegenseite trägt die Zahl „31“. Fast zehn Kilometer Vorsprung hat der jetzt schon auf mich heraus gelaufen. Unglaublich! Ob er sein Tempo seit der ersten Begegnung halten konnte, ist mit bloßem Auge natürlich nicht abschätzbar. Der Zweite ist ihm jedoch dichter auf den Fersen, als vorhin, da bin ich sicher. Und in der Ergebnisliste finde ich ihn tags drauf tatsächlich auf dem zweiten Platz.

Knick links, dann wieder Knick rechts, die Strecke ist hier stärker beschattet, die Luft kälter. Dennoch wische ich mir zum x-ten Mal den Schweiß aus der Stirn. In einer Läufergruppe auf der Gegenseite glaube ich zunächst ein bekanntes Gesicht auszumachen. Ist das Helmut Dehaut, der Europameister im 100 km-Lauf, der Gewinner meines 6h-Laufes von Troisdorf? Dann verwerfe ich den Gedanken wieder, sicher nur eine Ähnlichkeit. Zu angestrengt und zu weit hinten im Feld wähne ich diesen exzellenten Läufer. Später bestätigt mir dann Ines ihn gleichfalls gesehen zu haben und in der Ergebnisliste finde ich ihn auf Platz 36 mit einer Zeit unter drei Stunden. Sehe ich denn nicht selbst angestrengt aus und laufe viel weiter hinten, als es meine Möglichkeiten erlauben würden? Der Bienwald dient sicher auch dem Europameister nur als Trainingslauf, als Zwischenstation vor wesentlich anspruchsvolleren Saisonzielen.

Knick links bei Kilometer 23, die Uhr bestätigt, dass ich das schnellere Tempo halte, der Pulsmesser tut’s ihr gleich. ‚Hallo Fußschmerz!’ Unguter, alter Bekannter, da bist du ja wieder. Auf dich kann man sich verlassen. In jedem Lauf - da kann ich fast die Uhr nach stellen - meldet sich zu vorgerückter Stunde der rechte Vorfuß. An der Sohle tut das jetzt einige Minuten weh, dann wird’s wieder aufhören. Ganz sicher. - Knick rechts bei Kilometer 24, wieder einmal greife ich mir einen Becher Wasser an einer Verpflegungsstelle. Wenig später laufe ich in eine Phase, die mir als die beste des ganzen Wettkampfs in Erinnerung bleibt. Nein, kein Runners High, keine ausgesprochenen Glücksgefühle. Leichtigkeit beherrscht mich, deutlich weniger gefühlte Anstrengung, Zufriedenheit im Bienwald, Einssein mit der Welt und mit dem was ich hier treibe ...

Ich überhole eine Dreiergruppe junger Läufer, die sicher dramatisch andere Gefühle hegen. Einer muss zeitweise gehen. Die beiden Begleiter sorgen sich sichtlich um den eingebrochenen Kameraden, anscheinend wollen sie zusammen bleiben. Und vorbei. Vorbei auch Kilometer 25 und ganz weit voraus, sichtbar nur, weil die Strecke dort ein paar Meter ansteigt, der zweite Wendepunkt. Die hier stationierten Offiziellen stellen gerade wieder die Wendemarke an ihren Platz (War die umgefallen oder umgerissen worden?). Mit der an meinen Vordermann gerichteten scherzhaften Bemerkung „extra für dich ein paar Meter zurück gesetzt“ entlocken sie auch mir ein Lächeln. Wende passiert, Kilometer 27 gehört mir. Blick zur Uhr: Wieder einige Sekunden gut gemacht. Zum ersten Mal lasse ich einen „Noch-Gedanken“ zu: Jetzt sind es noch 15 Kilometer bis ins Ziel! Die Leichtigkeit der letzten Minuten trägt mich zwar nicht mehr, aber es läuft auch so sehr gut.

Neuerliche Begegnung mit der Dreiergruppe: Sein Leiden hat sich verschlimmert, nun hinkt er sogar. Die beiden anderen gehen neben ihm her. Kopfschütteln! Was soll das? Will der jetzt die verbleibenden 16 Kilometer bis ins Ziel humpeln? Warum bricht er nicht ab, meldet sich bei einem Streckenposten oder Verpflegungsstand und lässt sich abholen? Sicher müsste es mir ziemlich „dreckig“ gehen, bis ich aufgäbe. Schwäche böte eher keinen Anlass dazu. Aber wenn’s hoffnungslos weit vor dem Ziel nur noch fußlahm vorwärts ginge, wär’ Schluss!

Im schon bekannten Zickzack strebe ich durch den Bienwald wieder der breiten Straße zu. Nach mehrfachen Überprüfungen meiner Armhaltung bleibt der Eindruck einer schon deutlich verbesserten „Automatisierung“. Viel seltener „erwische“ ich mich heute mit gesenkten Armen. Ein Eindruck, dem ich Glauben schenken will. Die Bilder von diesem Lauf scheinen mich eines Besseren zu belehren. Welche Momentaufnahmen sind aussagekräftiger, meine Selbstwahrnehmung oder die Fotos?

Die Kilometertafel „31“ kündigt die Rückkehr zur Straße an. Ich verzeichne noch immer keine Spur von Ermüdung, auch wenn der Puls inzwischen schon mal auf 148 (85%) hochschnellt. Jetzt bin ich auf Km „32“ gespannt. Zehn Kilometer vor dem Ende ist eine einigermaßen verlässliche Hochrechnung auf die Zielzeit möglich. Na also: 3:27h vielleicht 3:26h sind wahrscheinlich. Auf dem Rest der Strecke noch einzubrechen kann ich mir heute überhaupt nicht vorstellen.

Kilometer 33, 34, 35, das Tempo stimmt. Auf dem Chronometer ist es abzulesen, aber auch meine fortlaufenden Überholmanöver langsamerer Läufer gelten als Indiz. Diese Straße durch den Bienwald zieht sich ewig. Zweimal glaubte ich schon jene Stelle in der Ferne zu erkennen, an der wir wieder Richtung Kandel abbiegen müssen. Weitere zwei Kilometer sind zu bewältigen, bis ein Wegweiser zum „Naturfreundehaus“ endlich die korrekte Stelle bezeichnet. Es kann schnell gehen, ich hab das schon erfahren, und heute ist es auch wieder so. Innerhalb einer recht kurzen Distanz änderte sich das Befinden meines „Fahrgestells“ dramatisch. Die „Systeme“ von der Hüfte an abwärts beginnen intensive Schmerzsignale zu „funken“. Nun wird es also doch noch hart werden!

Zum ersten Mal seit fast zwei Stunden verlasse ich den Wald. Warmer Sonnenschein umfängt mich in schon bekannter Wiesenlandschaft. Erfreuen kann ich mich daran nicht mehr. Der Spaß ist vorbei, ich muss kämpfen. Dafür am Fotopunkt eine erträglich gute Figur zu machen reicht es aber noch eine Weile. Nein, nein, ich bin nicht eitel, aber warum soll man auf Fotos schlechter aussehen, als unbedingt nötig? Noch vier Kilometer! Standardspruch im Kopf: ‚Was sind schon vier Kilometer?’.

Die offene Aue ist ein kurzes Intermezzo, ich tauche wieder im Wald unter. Am Naturfreundehaus gibt’s ein kleines „Geschenk“ für müde Marathonfüße: Wo wir vor bald drei Stunden von Minfeld kommend um die Ecke bogen, darf ich nun geradeaus weiter laufen. Ich weiß auch nicht, warum einem so was beim Durchhalten hilft, denn Fakt sind die noch zu laufenden fast vier Kilometer. Und doch wirkt die Tatsache nicht noch nach „links“ zu müssen wie eine kleine Dopingpille. Ein paar Mal glaube ich durch den Wald bereits die Lautsprecheranlage des Stadions zu hören - ein weiteres „Pillchen“. Noch drei Kilometer. Es tut weh. Darf es. Den lächerlichen Rest renne ich auch auf dem Zahnfleisch, wenn’s sein muss. Heute empfinde ich eine deutliche Kluft zwischen dem, was mein Energiestoffwechsel zulegen könnte, und jenem, was meine „Orthopädie“ zu leisten im Stande ist. Seltsam, dass ich meinen Körper in starke und schwache Sektionen einteilen kann. Wahrheit oder Trugschluss?

Tschüs Bienwald, das war’s. Dort vorn liegen die Häuser von Kandel. Entlang eines mäßig mit Wasser gefüllten Feldgrabens, auf schönem Spazierweg bettele ich um Kilometer 40! Verfluchte Schmerzen. Weiter! Jenseits des Grabens ergehen sich die Kandeler in ihren Gärten. Ein wunderbarer Tag für sie und für mich. Augenblicklich kein bisschen, jedoch vorhin und in ein paar Minuten wieder. Ein Hund schlägt an, mag wohl keine Läufer, wird zur Ordnung gerufen. Sch...egal, ist ja ein Zaun dazwischen, weiter.

Hat ihn der Hammermann erwischt? Seit zehn Kilometern läuft er schon im bunten Trikot des TVE Weiher (Wo mag das liegen?) vor mir her. Zentimeter um Zentimeter konnte ich ihm abnehmen. Die letzten zehn Meter überbrücke ich aber in wenigen Sekunden, schließe auf, bin fast vorbei. Er versucht sich an mich zu hängen. Widerstreit zwischen Wettkämpfer und Laufkamerad in mir. Letztlich gewinnt der Kamerad und ich wünsche ihm, dass er sich dranhängen kann. Keine fünfzig Meter hält er das durch, fällt schließlich doch zurück. Querab sehe ich schon das Stadion, noch zwei Kilometer. So schön dieser Weg auch sein mag, er könnte nun bitte, bitte, bald zu Ende sein. Aber ich weiß, dass ich durchhalten werde, es war schon weitaus schlimmer. Endlich: Ich biege auf die Straße zum Stadion ein. Und du verfluchter Schmerz fehltest natürlich auch noch! Hinterbacke rechts, nichts Muskuläres, ein überreizter oder im Lendenwirbelbereich bedrängter Nerv. Völlig wurscht! 41 Kilometer, gleich ist es geschafft. Ob Ines rechtzeitig im Stadion sein wird? Ich hab ihr 3:40h als Zielzeit genannt und nun bin ich über zehn Minuten früher dran. Die letzten Minuten: Außen am Stadion entlang, auf dem Weg zum Stadioneingang. Kein Schmerz bedeutet jetzt noch irgendetwas. Bin im Stadion, spüre die Tartanbahn unter mir. Sie „federt“ ein bisschen. Nach den vielen Kilometern harten Asphalts gibt sie mir das Gefühl über Matratzen zu rennen. Wie schön Schmerz sein kann, wie „geil“ so eine Stadionrunde sich anfühlt. Letzte Kurve, zwei Läufer zehn Meter vor mir. Schmerz und Freude mischen sich, reagieren explosiv zu übermütiger Angriffslust. Ich ziehe einen Spurt an, will die beiden noch überlaufen, einfach so, weil es noch geht, weil ich es wiiiiiill ... Vorbei am ersten, der Zweite widersetzt sich, hält erst mit, hat dann aber nichts mehr zu geben und bleibt zurück. Geschafft, Marathon Nummer Zwanzig ist geschafft.

Übermut tut selten gut: Hechelnd stütze ich mich auf meine Knie. Übelkeit und Niesreiz kämpfen um die Wette. Die Nase gewinnt, ein gewaltiger Nieser schüttelt mich. Ein Helfer legt mir eine Plastikfolie um und dann geht es auch schon wieder. Ich tappe ein wenig umher, suche meine Frau. Erst Minuten später erspähe ich sie am Stadioneingang, wartend, suchend, die Kamera schussbereit in der Hand. Ich war mit 3:27:13 also doch zu früh dran.

Bienwald Marathon 2007, eine Spitzenleistung der Veranstalter, da hat wirklich alles gepasst. So gilt für uns Marathonis nun wirklich:

Bienwald Marathon 2007, sitzt, passt, raubt Männern die Luft!