1

Unser  Laufjahr  2017  

Nicht wirklich weniger aber ein bisschen anders - Ines' Laufjahr

Nimmt man Ines' Wettkampfstatistik als Maßstab, entsteht zwangsläufig das Bild eines wenig laufintensiven Jahres. Was in dieser Vereinfachung allerdings nicht stimmt. Im Vorjahr - das Jahr ihrer beiden schnellen Halbmarathons - stehen nur 10 Trainingstage mehr zu Buche. Darin wird deutlich, dass sich Ines Laufaktivität nur qualitativ verändert hat.

Ines' Laufjahrstatistik
Gelaufene Kilometer: 1.233
Trainingstage: 162
Krafttrainingstage: 57
Wettkämpfe: 2

An Wettkämpfen und insbesondere der Jagd auf Bestzeiten zeigte sie 2017 in der Tat wenig Interesse. Das Laufhobby allgemein nahm jedoch denselben Stellenwert ein wie eh und je. Etwa dreimal pro Woche und im Schnitt dabei 7,5 km war Ines regelmäßig auf der "Piste".

Unsere Wettkämpfe 2017

 

Ines

Udo

Roxi

Bienwald Marathon    
6h-Lauf Nürnberg    
6h-Lauf Ottobrunn    
50 km Ebershausen    
Bleilochlauf 48 km    
Werdauer Waldlauf (M)    
Harzquerung 50 km  
Bärenfelslauf 49 km  
Bizau Ultratrail 48 km (A)  
Über-Drüber-Ultra 63 km (A)    
Regensburg Marathon
(Ines 10 km)
Sommeralm Marathon (A)  
Iller Marathon  
Frankenweg Lauf (Mar.)    
Himmelswegelauf (Mar.)
Fidelitas Nachtlauf 80 km    
10 Marathons in 10 Tagen (A)  
Allgäu Panorama Marathon  
Hunsrück Marathon  
ebmpapst Marathon  
6h-Lauf Reggio nell'Emilia (I)  
Indoor Marathon Nürnberg  
RunMob Rössleweg 58 km  
Sunrise to Sunset Ultra 7:30 h  
Wolff-Ultramarathon 49 km
(Ines: 3. Etappe 13 km)

Kleinere Brötchen aber dafür mehr - Udos Laufjahr

Der Spartathlon in 2016 bildete zweifelsfrei den Höhepunkt meines Läuferlebens. Unmittelbar folgende Blessuren blieben zwar aus, dennoch ließen zahlreiche nervende Zipperlein in den Wochen danach keinen Zweifel daran, dass dieser ultimative Lauf mir wirklich alles abverlangt hatte. Insbesondere die längst befriedet geglaubte Achillessehne begann wieder mächtig zu oponieren. Für mich stand alsbald fest, dass 2017 das Jahr der "kleineren Brötchen" werden musste. "Kein Wettkampf über 100 km" lautete die selbst auferlegte Beschränkung. Auf der Suche nach einem trotzdem fordernden Saisonhöhepunkt, hörte ich von den "10 in 10" - 10 Marathons in 10 Tagen -, die in Bad Blumau in der Steiermark ausgetragen werden sollten. Dieser Wettkampf lockte zudem mit der Herausforderung, dass ich nie zuvor vor einer ähnlichen Laufaufgabe stand. Also Neuland betreten - pardon: belaufen - und zugleich die Knochen schonen. Letzteres mag angesichts einer 10er-Serie von Marathons merkwürdig bis unsinnig klingen. Mir galt jedoch als sicher, dass längste Läufe weit jenseits der 100 km-Marke den Körper bis in die letzte Faser zerrütten. Marathons, auch wenn sie in Serie gelaufen werden, mit einer regenerativen Nacht dazwischen, verträgt das Fahrgestell weitaus besser.

Die Vorbereitung wurde durch meine persönliche Quadratur des Kreises erschwert: Beschwerden an den Achillessehnen loswerden, zugleich jedoch Laufumfänge stetig steigern und die Frequenz der Vorbereitungswettkämpfe erhöhen. Wieder erlebte ich die seltsame Reaktion meines Körpers, dass sich die Beschwerdelage mit wachsender Belastung besserte. Dafür mache ich vorwiegend mentale, weniger physiologische Erklärungen geltend. Laufen ist Kopfsache!

Letztlich wurden die "10 in 10" ein grandioser Erfolg. Ich mache diese Bewertung weniger an Gesamtplatz zwei fest, als an der ungeahnten, geradezu beglückenden Leichtigkeit, mit der mir die 10 Marathons vom Fuß gingen. Als hart empfand ich alleine die mentale Belastung. Und die wiederum nur in zweierlei Hinsicht. Erstens das jeweilige Bangen vor dem morgendlichen Start, ob die "Knochen" halten würden und zweitens der nervige 10 Tages-Rhythmus, von Laufen, Regenerieren, Schlafen, Aufstehen, wieder Laufen ... Und täglich grüßt das Murmeltier!

Nach den "10 in 10" wollte ich meine Marathon-/Ultra-Fähigkeit - so weit möglich - mit einigen Wettkämpfen erhalten. Erschwert wurde diese Absicht durch das neuerliche Aufflammen der Entzündung der Achillessehne. Wie schon nach dem Spartathlon musste ich mir auch diesmal vorwerfen nicht sofort und mit allen Mitteln gegengesteuert zu haben. Die Strafe ist hart, besteht sie doch darin auch in den letzten Wochen des Jahres noch immer unter Sehnenbeschwerden zu leiden und sie mutmaßlich für die ersten Monate nach 2018 mitzunehmen ...

Saisonziel in 2018 ist der "Olympian Race" in Griechenland, 180 km und 3.500 Höhenmeter, und das bereits im Mai. Somit war klar, dass ich im letzten Vierteljahr 2017 mein Training bereits wieder forcieren musste und nicht - wie in den letzten Jahren üblich - bei stark reduzierten Umfängen in läuferischen Winterschlaf fallen konnte. Auch dieser Umstand erklärt meinen Wettkampfrekord in 2017: 34 mal Marathon oder weiter. In keinem Jahr zuvor erreichte ich diese Zahl auch nur annähernd. Der größte Brocken rührt natürlich von den 10 Marathons im Juli in Steiermark her.

Udos Laufjahrstatistik
Gelaufene Kilometer: 3.913
Trainingstage: 202
Krafttrainingstage: 59
Wettkämpfe: 34
- davon Marathon: 21
- davon Ultra: 13